Gedanken zum Jahreswechsel

oder weit, weit weg und in der Mitte zur Ruhe kommen ….

 

30.12.

Mein herrlicher Reise und Schwurbelblog, denn dazu hat er sich die letzten Jahre entwickelt. Was anfangs noch ein Schimpfwort war ist mittlerweile eine Auszeichnung geworden. Schwurbeln macht den Kopf weit auf und läßt Gedanken und Empfindungen zu, die so nicht in die normale Welt passen. Jippiiii – ich bin herrlich unnormal. Spinnert, gaga oder einfach frei das Unmögliche zu denken. Sich selbst nicht mehr begrenzen, nur weil es nicht konform ist. Sich selbst nicht mehr begrenzen, nur weil es nicht in die gängige Welt passt. Was wäre denn, wenn….?

Die Freiheit unseres ganz eigenen Lebens,-  die Freiheit eigene Entscheidungen zu treffen, die Freiheit zu fühlen und die Freiheit zu gestalten – ist das nicht die wesentliche Grundlage eines jeden Lebens? Wir kommen auf diese Welt und wandern durch die Zeit, wachsen und verändern uns, bis wir sie irgendwann wieder verlassen. Der Körper löst sich auf. Das Wesentliche, das Essentielle, das was uns ganz wirklich ausmacht ist in der Welt dann nicht mehr sichtbar. Manchmal hinterlassen wir Spuren und manchmal sieht man sie kaum.

Was weiß ich wirklich warum, wieso, weshalb und wozu wir dieses irdische Leben leben. Wenn ich tief frage, stoße ich immer wieder an Glaube und Vorstellung, egal in welche Richtung. Frage ich nicht, lebe ich dahin. Wie zeigt sich Bewußtsein in dieser Welt? Wie zeigt sich das Wesentliche in unserer Welt? Wie zeigt sich die Essenz – das Eigentliche, das Unmögliche, das Undenkbare? Ein Gefühl, eine Empfindung oder noch was ganz anderes?

 

 

 

 

 

Damit wache ich heute morgen hier auf meinem Wüstenplatz auf. Erst am frühen Nachmittag verabschiede ich mich von Khenfiss. Ein bißchen Bürokram erledigt – noch nicht alles, ein bißchen auf der Steinbank gesessen und der Lagune gelauscht und ein bißchen den nächsten Schritt überlegt.

Ich fahre zurück auf meinen Platz von vorgestern. Ich brauche die Weite der kargen unbewohnten Landschaft um mich herum. Und so lange ich das so einfach haben kann, nütze ich es aus. Meine tolle Wüstenzeit. Ich kann mich so herrlich meinem Inneren widmen, ohne abgelenkt zu sein. Kann herrlich träumen und dann ganz irdisch wieder über Pisten rumpeln. Kann ganz herrlich Dialoge mit meiner Kafffeetasse führen und dann wieder mit lieben Menschleins über Gott und die Welt, über Politik und den Irrsinn und über Astrologie und die Wesenhaftigkeit des Soseins reden. Was für ein gutes Leben! Bringt es mich dem wirklich Wahren näher?Vielleicht!

 

Weit, weit weg und in der Mitte zur Ruhe kommen. Zwei Gegensätze, die dann doch irgendwie zusammenkommen. Ein gutes Motto für 2024.

Und was wünsche ich euch da draußen, die ihr mein Geschwurbel aushaltet? Ich wünsche euch, das ihr genauso euer ureigenestes Lebensmotto erkennt und dem so viel Raum und Zeit geben könnt, wie nur möglich!

Dem wirklich Wichtigen und Wesentlichen einen Schritt näher kommen…!