Vorbei an Plitwice zur kleinen Halbinsel Vrsir

oder Salzwasserdusche und herrliches Paddeln

25.4.

Ich zögere. Jetzt schauen die Wasserfälle sicherlich toll aus, auch wenn graue Wolken umeinander ziehen. Ulaz Eins, ein großer Bus vor mir und andere folgen. Ein Parkwächter, der grimmig schaut oder zumindest nur aufpasst, das keiner verkehrt fährt. Uuuuh – ich fahre weiter.

Das ist doch nix für mich in einem Pulk von Menschleins Wasserfälle bewundern, auch wenn sie sich in der Weite des großen Parks verteilen.

 

 

 

 

 

Und hinter dem Velebit ist die Welt in Ordnung, sprich blauer Himmel setzt sich mehr und mehr durch und mein Platz in Vrsir wartet. Herrlich warmer Sonnenschein, ein paar Möwen und die Weite für mich. Am späten Nachmittag sind auch die letzten Wolken über dem Velebit verschwunden.

 

 

 

 

 

Wasserplatsch ist schnell aufgebaut. Brummeli steht wieder auf seinem Platz, zwei Meter weiter oben. War da nicht was mit Füße im Wasser? Am frühen Abend beobachte ich wie das Wasser steigt und steigt und steigt. Die erste Markierung, die zweite Markierung und es steigt weiter. Brummeli wird auf das Wiesenstück gestellt. Gut, denn dieser kleine Kiesplatz verschwindet fast ganz im Wasser.

 

 

 

 

 

Eine schöne Paddelrunde.

Immer noch gibt es ein kleines Löchlein, aber eben nur ein Kleines. Später werde ich noch einen Flicken drauf kleben, ob es was bringt, sehe ich beim nächsten Mal. Einmal um die Bucht herum zum Sandstrand. Die Sonnenschirme warten geduldig auf ihre Bewohner. 

Mein Platz hier am Ende der Halbinsel geht auch nur in der absoluten Nebensaison und auch nur in der Arbeitswoche.

 

 

 

 

 

Wie kalt ist denn die Adria? Nicht wirklich warm, ob ich schwimmen kann? Ich probiere, dreimal rein untertauchen, aber zum Schwimmen zu kalt. So habe ich wenigstens eine Salzwasserdusche. Zurück paddel ich an Brummeli vorbei und diese kleine Insel entlang bis zum Kircherl. Dann treibt mich der Wind heim. Ist das schön, einfach nur draußen auf und in der blaugrünen Adria.

 

Das habe ich heute gut entschieden, gleich hierher zu kommen. Beim Dunkelwerden suchen noch ein paar Fischer nach Oktopus, die im Dunklen gerne zu den Lichtern an der Oberfläche kommen. Dann hüllt mich die Stille der Nacht ein.

Was für ein schöner Adria-Tag!