oder über Te Mata und den Lake Tutira
zur Oraka-Beach
13.Februar
Ach, heute ist ja Freitag der 13. …hmm …. wirklich abergläubisch bin ich nicht, es fällt mir auch erst jetzt beim schreiben auf.
Zum ersten Mal auf meiner Reise, bin ich ein wenig im Sand stecken geblieben …. in meinem eigenen Brummeli habe ich für diese Fälle alles mögliche, z.B. Matten zum drunter legen, einen Spaten etc. und hier gibts gottseidank eine Menge Kraut, das ich pflücken kann. Mit meinen Händen schaufele ich den Sand unter den Rädern so weit wie möglich weg, lege das Kraut hin und juchhuu, unter ächzen und stöhnen rollt er wieder auf festen Untergrund. Du braver Brumm, du mußt mit mir schon alles mögliche mitmachen. Aber mittlerweile kennst du mich ja!
Doch jetzt der Reihe nach.
Ein schöner Schreibmorgen im Bettchen mit Sonnenaufgang und Wellengeplätscher. Ja, so liebe ich das. Irgendwer hat mir erzählt, ich müßte unbedingt zu dem Te-Mata-Berg fahren. Oh, wieder meine Lieblingslandschaft mit einer kleinen Bergbesteigung. Gemählich stapfe ich hinauf und treffe oben Michelle, die alles rauf läuft. Oh my God, wir reden lange miteinander – sie läuft schon seit ihrer Jugend und ist viel gereist. Erst seit vier Jahren wohnt sie hier mit Mann und Tochter. Gut, daß sie nicht sieht, wie ich runter hatsche, denn mein Knie grummelt und mag nicht. Radl-fahren wäre jetzt das allerbeste.
Unten gibts ein bißchen Voltarensalbe und zum Brunchen fahre ich weiter bis zum Lake Tutira. Ein kleiner blauer Juwel mit alten Bäumen und einer kleinen Campsite. Ich laufe eine Minirunde um den kleinen See und dann gibts Spinatwraps mit Sprossen und Roter-Beete-Paste. Für Sandwichs haben sie hier leckere Aufstriche und Sprossen gibts immer und überall.
Es ist heisses Sommerwetter und ich fahre wieder durch Natur pur …. blauer, türkisblauer Pazifik, irgendwelche alte knorrigen Bäume im Schafland, Hügel, Steine, Felsformationen und viel viel Weite. Das Fahren ist für mich Wandern auf Rädern und ich bummele so gemütliich vor mich hin. Fahre immer mal wieder an die Seite, um die anderen überholen zu lassen. Es gibt so viel zu schauen und zu sehen. Nach wie vor bin ich fasziniert von dieser Landschaft und der Vielfalt hier. Es ist gigantisch.
50 km vor Gisborne ist die Oraka-Beach und davor eine total geschützte Meeresbucht. Ein paar Menschleins sind schon da und so denke ich mir nicht viel und fahre auf die bewachsene Fläche. Und bei dem Versuch möglichst eben zu stehen, gräbt sich Brummeli ein bißchen in den Sand ein ……tja, da war ich wohl etwas unvorsichtig.
Wieder auf festem Untergrund schau ich mich noch ein bißchen um, finde aber nicht wirklich einen lauschigen Platz und fahre weiter bis zur Oraka-Beach, eine richtig schöne Wiese an der Maunghawia-Lagoon …. hier bleibe ich.
Ein Minirundgang, damit ich weiß, wo ich bin und wie schön es hier ist und danach große Wäsche – erst ich und dann meine Tshirts. Ich bin die ganze Zeit, seit meiner Sandbuddelaktion mit einer schwarzen Sandnase herumgelaufen und keiner sagt es mir!
Ein feines Abendfresschen – ein bißchen Schreiberei und mit einem Glas Vino lasse ich den Tag ausklingen.
GPS: S 39°04’13“ E 177° 53’49“
Gabriela
Safar
Elfie
Safar