Skardasko Jezero, die Grenze zwischen Monte Negro und Albanien

oder Aufwachen in Albanien nahe Kroplik

28.4.

 

Aufwachen am Rande der albanischen Berge mit Weitblick auf den Skardasko Jezero. Zwischen Wacholderbüschen und einer von Schafen abgefressenen Wiese finde ich einen schönen Platz. Weiter vorne steht ein Weißer direkt neben dem Schotterweg.

Da ist es doch hier viel, viel schöner.

Ursprünglich wollte ich am See eine Paddelrunde einlegen. Ein hohes, sehr hohes Ufer machen das Einsteigen zu schwierig und auch das Boot die steile Treppe hinunter zu bugsieren ist nicht so einfach. Trotzdem kurz vor der albanischen Grenze zeigt sich der See in voller Pracht. Na gut, dann halt nicht und so rolle ich hinter die Grenze.
In Koplik wird Geld gewechselt (knapp 120 Lek sind ein Euro) und gleich daneben in der Vodafone Stube eine Internetkarte gekauft.1500 Lek oder 12,50 für einen Monat mit 21 Gigabytes. So lange bin ich zwar nicht hier, aber das ist noch billiger als Roaming in der Länderklasse 2.

 

 

 

 

 

Jetzt bin ich gerüstet. Ein Feldweg führt hinunter zum See. Ich rolle aber den falschen und so lande ich zwischen Feldern irgendwo im Nirgendwo. Da müßte ich zu Fuß laufen, ob ich da am Ende durch das Buschwerk oder die Bäume komme. Ich drehe um. Kleine Jungens treiben ein paar Schafe vor sich her und schauen sehr verwundert.
Albanien erinnert mich sehr, sehr an Marokko. Ein bißerl Dreck, ein bißerl Gestank, Müllfetzen überall. Kleine Läden auf den Straßen, alles wird verkauft. Hier macht man noch aus irgendwas, etwas Neues. Daneben gibt es aber auch schicke Häuser. Die Gegensätze von arm und reich werden noch krasser sichtbar.

 

 

 

 

 

Weiter hinten Richtung Berge verrät mir park4night noch einen Platz und dort stehe ich. Es ist ruhig so ruhig hier. Vogelgezwitscher, eine warme untergehende Sonne und der Duft von Wacholder und Kräutern. Ein guter Übernachtungsplatz!!!

 

 

 

 

 

Und während ich hier so entspannt durch die Gegend kurve, werden in Deutschland schwere Waffenlieferungen zugesagt. Was für ein Wahnsinn – wollen sie denn diesen Krieg? Wollen sie denn die Zerstörung von Deutschland und Europa? Im Moment schaut es einfach nur grauslich aus. Nachdem der Coronawahnsinn nicht mehr funktioniert, obwohl die schlimmen Nebenwirkung der Impfung erst langsam zum Vorschein kommen, hetzen sie weiter gegen Putin.

Anstatt sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen und vernünftig zu verhandeln, wird nur emotional aufgeheizt. Anders kann ich es gar nicht mehr ausdrücken. Und die Grünen, einst pazifistisch, sind nun eine Kriegstreiberpartei. Wahrscheinlich sind auch sie nur Marionetten im großen Schmierentheater angeführt von einer globalen Mafia, die nur die neue Weltordnung im Sinn hat, in der ein paar Wenige über das Weh und Wohl der Menschheit entscheiden.

Noch habe ich meine Hoffnung nicht aufgegeben, das es nicht zu dem nuklearen Schlagabtausch kommt. Es würde keinem nützen, außer das riesige Landstriche verseucht würden, viele, viele Menschen sterben und die Welt nur noch ein riesiges Chaos wäre. Chaos wäre ja gewollt, weil die Menschen dann leichter beherrschbar sind und zu allem ja und Amen sagen, wenn sie nur irgendwie leben können.

Was ist das für eine gewollte Krise? Diese Frage treibt mich seit Anfang 2020 um. Erst war es die sog. Pandemie, jetzt ist es der Krieg. Und über allem schwebt der Zusammenbruch des Finanzsstems, das auf Dauer so nicht weiter existieren kann. Sie haben sich mit ihrer Gelddruckmentalität vergaloppiert. Und wie kann es sein, daß einzelne private Personen so viel Macht erhalten, das sie die öffentliche Meinung beherrschen können. Die Macht wird über das Geld hergestellt und die Hedgefonds tun das seit Jahrzehnten.

Dieses System ist einfach nur krank, weil es gegen die Menschen ist. Reichtum und Macht versus Menschlichkeit und Miteinander. Eine Hybris, die es nicht mehr zu toppen geht. Sie wollen Gott spielen und meinen mit ihrer Technologie es auch tun zu können. Dabei vergessen sie, das das Wesentliche des Menschen seine Mitmenschlichkeit ist. Im Grunde ihres Herzens wollen die Menschleins glücklich sein und miteinander leben und nicht gegeneinander kämpfen.

 

Wenn wir wieder dahin zurückkommen und wir werden dahin zurückkommen, dann kann es einen nur neuen Anfang geben nach dem Motto von Daniele Ganser:

Wir sind alle eine große Menschheitsfamilie!