Quer durch Frankreich vom See zur Loire

oder Brummeli schnurrt wieder lustig dahin…


25.-26.2.

Die fetten grauen kühlen Regenwolken lockern sich auf und machen Platz für die Morgensonne. Ich bin an der Loire mitten in Frankreich hinter Moulins. Brummeli steht auf einem Stück Grün, das jetzt noch nasser geworden ist, denn nachts hat es immer wieder geregnet. Ein Trampelpfad führt hinunter zur Loire. Vögel zwitschern. Um diese Jahreszeit ist es ruhig, kein Menschlein da. Zu anderen Zeiten, kann ich mir vorstellen, das es hier wuselt. Es tut mir sooooo gut, einfach weit draußen zu sein und ich laß mir Zeit.

 

 

 

 

 

Warum mich drängen, wenn es doch in Deutschland gerade noch saukalt ist und ein paar Schneeflocken umeinander treiben. Wer sagt denn, das ich schon am Samstag da sein muß. Geht doch auch Sonntag. Montag ist Werkstatt und danach wirds wieder wärmer und ich kann Brummeli umpacken. Denn, das muß ich jetzt einfach mal groß und fett festhalten, – er schnurrt wieder so richtig, so wirklich richtig.

Auch wenn die Adblue-Anzeige nicht stimmt, macht ihm das nix aus, kein gelbes Licht, kein Gepiepe. Wie schon seit gefühler Ewigkeit springt die Anzeige von minus ein Strich auf ganz voll. Dein neuer Tank wartet, Brummeli.

 

 

 

 

 

So schnurre ich gemütlich auf Landstraßen dahin. Da habe ich sehr viel mehr von der Landschaft und Brummeli ist auch nicht so durstig. Auf Autobahnen braucht er mehr, weil man doch schnell schneller als neunzig ist. Und wo kam ich her. Von meinem Nerbis-Platz geht es über Bordeaux hinauf Richtung Angouleme und Bellac. Dazwischen liegt ein kleiner See bei Le Serail. Ein rumpeliger und teilweise matschiger Feldweg führt den See entlang und ganz ganz hinten wartet ein schönes Fleckerl auf mich. Potentieller Paddelplatz mit Einstiegsstelle. Aber auch hier dürfte es bei schönem Wetter wuseln. Jetzt ist kein Menschlein da. Bewußt genieße ich noch die „Wärme“. Kältere Gefilde kommen schneller als gewünscht.

Und dann gibts mal wieder den gemütlichen Astrotalk, in dem unsere Hirnkastl alle möglichen Unmöglichkeiten erörtern, sich in irgendwelche Ideen versteigen und doch immer wieder Interessantes zum Vorschein bringen, über das es sich lohnt nachzudenken. Ist das so auch im wirklichen Leben? Da haben wir Ideen, verfolgen sie, verirren oder versteigen uns und finden trotzdem mal wieder eins von den Puzzlestückchen, die uns unser eigenes Leben verständlicher machen. Warum, wieso, weshalb ticken wir so, wie wir ticken?

Na gut, vielleicht ist alles ja auch nur ein riesiges Schauspiel und wir nehmen es so ernst wie ein Schauspieler es halt tut. Und am Ende gibt es einfach das große Lachen – war halt alles nur ein Traum. Mein Traum ist noch nicht ausgeträumt, also Brummeli schnurr weiter. Meine Heizung funktioniert gut. Beim Fahren wird der Wohnteil durch das warme Motorwasser gewärmt. Dann ist es so warm, dass ich lange keine Heizung brauche. Aber ich bin ja auch noch nicht in den Minustemperaturen.

 

Und du doofe Welt da draußen, du doofe Politik und Geopolitik, du doofes Europa und du doofe Regierung und überhaupt….. du bleibst heute mal weg. Nur eins: Frieden muß ganz ganz oben stehen, da gibt es kein Pardon. Sinnloses Sterben muß enden und Menschenleben dürfen nicht für irgendwelche „Gewinne“ geopfert werden. Wie war es denn damals in Deutschland? Waren die Menschleins nicht nur einfach froh, als sie befreit wurden von der Geissel der „Führung“? Waren sie nicht einfach nur froh, dass das Bombardement aufhörte und sie nun eine Lebensperspektive hatten? Es darf einfach nicht sein, das Deutschland nochmal so Kriegstreiber wird, bzw. ja schon längst ist. Ein Grund sich für Deutschland in Grund und Boden zu schämen.

Wie sehr wünsche ich mir, dass wir endlich vernünftige und mit gesundem Menschenverstand gesegnete Menschen in der Regierung bekommen. Aber es wird wohl dauern!

 

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