Hohe Almpisten und kleine Schotterstraßen am Fluß entlang

oder von der Weite in die Enge der Flußniederungen

9.8.21

Eine Quelle ruft zum Wasser-fassen und dann eine Piste in die Bergwelt hinein.
Ich wollte ja nur… nur einmal kurz gucken, wohin dieser Weg führt und wie weit ich ihn wohl fahren kann. Zu verführerisch lockt er, führt am Hang entlang in den Karpaten und scheint ganz gut ausgebaut zu sein.
Ist er auch für einige Kilometer. In einer Kurve stehen die Wohnwägen und Zeltnester von den Rumänen. Sind es die Schäfer, die hier ihre Herden weiden lassen. Sind es Feriengäste, ich weiß es nicht. Und so rumpel ich weiter in diese schöne Bergwelt hinein.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich kreuze eine Almwiese und erst auf dem Rückweg entdecke ich die Hütte hinterhalb. Dann wird es steiniger und der Weg schmaler und ausgewaschener. Uuups, das fühlt sich aber nicht mehr ganz so sicher an. Ein Schäfer wundert sich über mein Kommen und mit Händen und Füßen versuche ich zu fragen, ob der Weg da weiter ok ist. Verstehen tue ich, das es sehr steil wird. Also umdrehen. Da wo ich bin, geht es nicht, also weiter rauf bis zu einem schönen Wendepunkt. Puuh, da geht es dann wirklich steil hinunter und vielleicht auch wieder rauf. Nein danke – das mache ich nicht. Mein Abenteuerherz ist befriedigt und ich rumpel alles wieder langsam zurück.

 

 

 

 

Weiter unten auf der Transalpina geht es rechts weg zum See Vidra und auch hier stehen am Straßenrand Menschen mit ihren Wohnwägen. Campen ist überall erlaubt. Durch grünen, dunklen Wald geht es weiter, kein wirklicher Blick zum See. Den habe ich erst auf einer anderen Piste, die bis zur Staumauer führt. Eine alte Geisterstadt oberhalb, verlassene Häuser oder Hotels aus anderen Zeiten und der schöne blaue See.
Ich rumpel weiter in ein enges Flußtal hinab. Die Brücke ist mittlerweile eine Gute geworden, denn da wäre ich nicht hinüber gefahren. Dieser kleine Weg führt auch nach Voinesita. Oberhalb hat mir park4night einen Platz reserviert.

 

 

 

 

 

 

 

 

Aber ganz so spannend ist der Weg nicht, führt er doch direkt immer nur am Fluß entlang, gesäumt von den hohen Bergen rechts und links. Wäre ich weiter gerumpelt, wäre ich auch hier an meinem Platz gelandet. Ich dreh aber um und denke der grüne Rand auf der großen Straße verspricht Interessanteres. Nicht wirklich, denn es geht auch hier nur durch Wald mal weiter oben, dann wieder unten.

 

 

 

 

Kurzentschlossen biege ich  von Voinesita wieder links zum Fluß ab und finde diesen schönen Platz. Vielleicht ein Parkplatz für die Datscha auf der anderen Seite des Flußes. Es ist schwülwarm. Ein Stein im Flußbett,- ich laß nicht nur meine Füße baumeln, sondern auch Seelchen sich im kühlen Nass erfrischen.
Tut das gut.

Und so endet dieser Pistentag mit Flußgeplätscher, Kuhgemurre und einem letzten Auto, das hier entlang schnurrt.