Im Nebel der Karpaten

oder Stau und dreimal im Kreis und ….

10.8.

Da hatte ich mir doch eine schöne Route ausgedacht und…. es ist Stau, Megastau auf der Straße Richtung Sibiu. 2 Stunden brauche ich für so 12 Kilometer. Ein Kloster etwas abseits verspricht Besserung auf einer kleinen weißen Straße quer durch die Karpatenwelt.

Das ich die Transfagarasch von Nord nach Süd fahre, mein Plan, von dem habe ich mich schon verabschiedet. Tja, manchmal muß man Ideen und Vorstellungen loslassen und dem Flow, wenn er dann flowt, folgen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Kloster Svanful treffe ich Fred, Fred der Burgen, Schlösser- und Klöstersammler. Er ist total begeistert und kann sich nicht sattsehen an diesen schönen Kirchen, Burgen und den rumänischen Orten. Begeistert erzählt er mir davon. So viel wie möglich will er sehen. Nach holpriger Fahrt kommt er schließlich am Kloster Curtea de Arges an, während ich noch wild durch die Gegend kurve. Tanken mußte ich auch und so bleibt mir nix anderes übrig, als zurück zur großen Straße.

 

 

 

 

Trotzdem ich gondele durch die Bergdörfer mit den freundlichen Menschen, die mir den Weg zeigen. Anfangs meiner Abseitswege habe ich einen potentiellen Schlafplatz gesehen. Das ich da wieder zurückkomme, konnte ich nicht ahnen. Orthodoxe Kirchen, Volkschulen und alte Häuser säumem diesen „Rundweg“. Ein anderer möglicher Übernachtungsplatz ist fest in jugendlicher rumänischer Hand. Und wie es so ist, wollen die natürlich Partie machen und so dröhnt die Musik quer durchs Tal. Nein, danke das ist nix für mich. Und auch wenn es schon relativ spät ist, dreh ich um und fahr auf dem schnellsten, nicht dem kürzesten Weg zurück zu dem Platz.

 

 

 

 

Bevor es richtig dunkel ist, bin ich da. Ein paar letzte Autos auf dieser kleinen Bergstraße und dann ist es still, nur die Grillen geben lautstark ihr Konzert. Hier ist es gut. Die Anspannung fällt von mir ab und ich tauche ein in meine eigene tief innere Welt. Wunderbar!