oder nochmal zum Cape Farewell, Wharaniki-Beach und zurück nach Kina….
30.Januar
Heute möchte ich an den Klippen entlang zum Leuchtturm, den ich nämlich gestern gesucht, aber nicht gefunden habe, zu dem besonderen Strand und last not least zum Aussichtspunkt des Cape Farewells. Ich war nämlich gestern „nur“ am Spit Farewell, dieser großen Sanddüne ganz am Ende.
Um acht bin ich mit allem fertig und kurze Zeit später am ersten Haltepunkt, dem Lookout von Farewell. Ein Foto oder auch zwei und dann gehts weiter zum Leuchtturmparkplatz. Durch grasbewachsene Dünen und groben Steinen schlängelt sich der Weg hinauf und die Aussicht oben ist traumhaft.
Ein Päarchen aus Auckland begegnet mir und wundert sich, daß jemand schon so früh unterwegs ist. Wir reden nett miteinander, über ihre Deutschland bzw. Europatour und ich über das tolle Neuseeland. Sie empfehlen mir noch ganz dringend die Wharaniki-Beach, die ja auf meinem Plan steht.
Nächster Halt ist besagte Beach, die wieder über einen Schlängelpfad und Sandwüste zu erreichen ist. Ich habe mir mein Frühstück in Form von Blaubeeren mit Milch eingepackt. Große Felsskulpturen im Meer erwarten mich und die Felsen spiegeln sich im nassen Sand. Es ist Ebbe. Ich wandere ein bißchen umeinander bis ich ein Plätzchen für meine Beerenzeit finde.
Zurück gehts anstrengend die „Sandberge“ wieder hinauf, nach dem Motto drei Schritte vor und zwei zurück. Ich treffe nochmal mein nettes Päarchen und wandere weiter zum Lookout des Cape Farewell. Gatter auf, Gatter zu und noch so 200m fahren, dann bin ich am Parkplatz. Ein paar Schafe laufen umeinander, aber sie laufen weg, wenn ich ihnen zu nahe komme. Oben nochhmal ein Blick zu den Felsen. Robben sind leider keine da.
Jetzt habe ich den Farewell Point wirklich in aller Ausführlichkeit genossen und die Wolken am Himmel zeigen schon die Wetterveränderung an. Kein Wunder, daß ich ein bißchen doofe Laune habe. Ich gebe dieser aber nicht so viel Raum in mir, dazu ist die Landschaft zu schön! Lieber erforsche ich noch einen Flußlauf mit Kletterfelsen!
Als Überrnachtungsplatz habe ich Kina-Beach bei Tasman im Kopf.
Ein nettes Kiwi-Dreierpaar begrüßt mich und zeigt mir einen Platz hinter ihrem Womo, der noch frei ist. Sie haben gerade Happy Hour und wir reden ein bißchen über’s Reisen und ihr Land und ich erfahre, daß abends eine nette Lady kommt, die 5 Dollar kassiert. Ich habe meine Hecktüren auf und die Wellen platschen fast in mein Womo (aber nur fast!). Da habe ich Glück gehabt, den Tasman, Nelson und diese ganze Gegend ist absolut eine Touri- und Kiwi-Hollydaygegend. Und am Wochenende fahren ganz viele einfach hierher zum Relaxen. Meine Nachbarn sind aus Nelson.
Mit Renate und Ben, zwei Womo-Sterne, die jetzt auch hier in Neuseeland unterwegs sind, maile ich und wir werden uns auf der Nordinsel treffen.
Dann gibts ein gemütliches Fresschen mit einem Glas Vino und meine abendliche Schreibsession beginnt.
GPS: S 41° 11′ 05“ E 173° 03′ 56“
Gabriela
Safar