oder drei Tage Algarvefelsen, Wolkenstimmungen und Pistenkrabbler verschönern …
27.- 29.11.
Mit was fange ich an, nicht nur jetzt hier zu schreiben, sondern welche Punkte von meiner To-do Liste gehe ich an? In Albandeira, meinen Platz mitten im Grünen, baue ich mir den Stauraum beim Klo ein bißchen um. Streueimer und potentieller Waschmaschineneimer passen jetzt jeweils auf eine Seite, Rolle kommt daneben und ganz hinten die Aldeheizungsflüssigkeit. Auch die Klotür kriegt einen neuen Spiegel aus Folie.
Jetzt habe ich auch endlich die passende Idee für meine Dusche. Einfach ein Stück Duschvorhang an den Waschtisch zwicken und schon wird nix mehr naß im Stauraum und bei der Toilette. Getestet wird es mit einem großen Plastiksack und für gut befunden.
In der Früh kommt ein Portugiese und meint, es wäre nicht gut hier zu stehen. Neu war ja auch das Womoverbotsschild für die ganze Straße. Ich habe es mal geflissentlich übersehen. Erst jetzt sehe ich das ein Franzose mit dem Hymer Allrad weiter oberhalb von mir steht und noch ein anderes weiter vorne an dem Weg. Ich beschließe weg zu fahren, einfach ein paar Kilometer weiter nach Benagil. Da kommt der Franzose her und meint es wäre ganz leer dort.
Auf „meinem Lieblingsplatz“ baue ich mich bei strahlendem Sonnenschein auf. Auch wenn ich die Route kenne, gibt’s die obligatorische Felsenwanderung, Bucht rauf – Bucht runter.Ganz bis Albandeira ist mir doch zu weit, ich muß ja auch wieder zurück. Erstmal dösen in der Sonne und dann bekommt die „Haustür“ innen eine Stange für die Küchentücher. Sehr gut, nun können sie sogar draußen trocknen, wenn sie offen ist.
Am nächsten Morgen erwartet mich eher grauer Himmel, der am Nachmittag aber die schönsten Wolkenformationen herzaubert. Die Sonne kommt immer mal wieder durch und ich wandere natürlich zur anderen Seite, die ich auch gut kenne. Trotzdem, die Felsen sind einfach immer wieder ein Genuß.
Ein Ratsch mit einer Engländerin, die hier mit ihrem Mann ein paar Wochen verbringt. Sie ist Rugby-Fan und reist mit der Fangemeinschaft zu allen Spielorten. Da werden ganze Schiffe gechartert um sie z.B in Neuseeland unterzubringen. Auch in Australien waren sie mit dem Schiff unterwegs. Dann schwärmt sie mir noch von Schottland und der Insel Sky vor. Da müßte man im frühen Herbst hin, im Sommer ist es doch sehr voll und mit seinen kleinen einspurigen Straßen doch etwas tüftelig.
Ich wandere wieder die Buchten zurück, bevor ich innen Buchstabensalat produziere. Ist das ein Lotterleben, auf jeden Fall herrlich mit so viel Weitblick!
Marion Pfost
Safar