oder ein kleiner versteckter Campingplatz zwischen Wee-Waa und Narrabrie
17.3.
Es ist Wochenende, ich bin an einem See und es ist total ruhig um mich herum. Was für ein lauschiger Platz.
Der Yarri Lake ist ein kleiner, kaum 80cm tiefer See, um den herum viele Stellplätze eingerichtet sind. Wenn man keinen Strom braucht, darf man sich irgendwo an den See stellen. Eine überdachte Sitzgruppe, Grill, Feuerstelle und fließend Wasser sind eingerichtet.
Und so stehe ich sonnengeschützt unter Bäumen, ein kleiner Wind raschelt durchs Womo und ich schau hinaus auf den See, der morgens rosa schimmert. Die Sonne geht hinter mir auf und taucht den Wald in goldenes Licht. Gestern abend ein so schöner Sonnenuntergang. Auch wenn es noch heiß ist, es ist genau der Platz, den ich brauchte. Der ganze See ist ein großer Campingplatz und für solche schönen Plätze bezahle ich dann auch gerne.
Doch zurück zu Anfang.
Wee-Waa wurde mir irgendwann mal sehr empfohlen. Ein schöner Stellplatz mit Waschmaschine, ein nettes Örtchen. Den peile ich für meine Womo-sauber-mach-Aktion an. Erwarten tut mich ein etwas herunter gekommener Ort, ein paar Gestalten, die rumlungern, ein Stellplatz, der keiner ist, weil er nicht mehr da ist. Dreimal fahre ich drumherum und nirgends sehe ich auch nur einen Hauch von Platz. Etwas außerhalb vom Ort gibt es einen teuren Campingplatz, nahe der großen Straße…..
Ich kaufe noch etwas zu trinken, weil ich meine Vorräte von gestern schon alle verschwunden sind. Es ist nämlich heiß, wieder so um die 35 Grad oder noch mehr.
Da gibt es im Wald einen kleinen See mit einem Camp – „soll ich da hin“, frage ich mich noch, schließlich ist Samstag und ich kenne ja mittlerweile die LIeblingsbeschäftigung der Aussies am Samstag – Krach machen. Trotzdem, ein Blick ist es wert und wie wunderbar. Der See ist zu niedrig zum Boot fahren, zu wenig Wasser zum Angeln und auch mit den Motorrädern kann man nicht am Ufer entlang düsen. Für Aussies – langweilig, für Safars herrlich!!!!!
Genau, das, was ich gebraucht habe. In Ruhe breite ich meine ganzen Sachen aus, putze Brummeli, pack schon alle Sachen in den Koffer, die ich nicht mehr brauche, wasche meine Gardine und noch ein paar andere Sachen. Alle Schubladen und Fächer sind nun clean. Die Türen gewaschen, man glaubt ja nicht, wieviel roter Staub sich da ansetzt. Und in der Früh kommt nun endlich noch der Kühlschrank und das Bad dran. Damit ist Brummeli übergabefähig.
Zum Schluß bekomme ich selbst auch noch eine Dusche. Ich höre nur noch den Vögeln zu, der Wind duselt noch ein bißchen, bevor er in der Nacht wieder mehr durch mein Womo flattert. Jeder Hauch von ihm ist willkommen.
Wenn man diese Wärme konservieren könnte, würde ich sie alle einpacken und mitbringen und unser kaltes Deutschland ein bißchen auftauen.
Und so verschiebe ich mein Abendessen auf Mitternacht, wenn Fliegen und Mücken schlafen und es ein wenig kühler ist. Käsetoast mit Tomate schmeckt auch mitten in der Nacht und besser als am heißen Abend.
Und in der Früh gibt es noch Bad und Kühlschrank putzen und nun bin ich gerüstet für alle potentiellen Käufer, die jetzt noch daher kommen und kann jeder Zeit in Sydney einlaufen. Hahahahah!!!! Gut, daß ich meine Rückkaufoption aktiviert habe.
Ully
Safar
Renate
Safar
Elisabeth
Safar
Ully
Safar