oder auf dem Weg in die Berge
6.Januar
In der Früh – ich habe herrlich geschlafen – gibts erstmal einen Rundgang durch dieses alte, kleine Fischerdorf Tifnit, dass auf Sand und Felsen gebaut ist. Malerisch aus der Entfernung und marrokanisch aus der Nähe. Ein Franzose sitzt beim Frühstück, die Hunde spielen und der alte Brunnen wird wohl nicht mehr benützt. Ich wandere am Strand entlang mit Blick zu den Dünen … ein Minivorgeschmack auf Sahara-Wüste.
Zwischen elf und zwölf muß ich am Campingplatz Atlantica sein, um meine Gasflasche wieder gefüllt abzuholen. Hoffentlich ist auch wirklich Propan drin und nicht Butan. Nachprüfen kann ich das nicht – nur merken, wenn es kalt wird. Die Nachbarn vom Camp Aourir, die mit dem Fahrrad hier sind, munkeln davon und auch, wie das hier alle so kleine Schlawiner sind.
Mal sehen, ich habe noch genug anderes Gas. Leela hat Probleme mit ihrem Auto. Mit ihrem Bruder und Gil hat sie Kontakt zur Werkstatt und kriegt es am Dienstag repariert. Sie wird in der Nähe bleiben. Spät am Abend bekomme ich von ihr eine glückliche whatsapp – sie hat nun endlich ihren Platz gefunden, direkt am Meer mit Wandermögichkeiten und will länger dort bleiben.
Ich mache mich auf Richtung Berge, Richtung Taroudant. Kurz davor gibt es einen kleinen Campingplatz auf der Ökofarm. Eine Holländerin ist dort und sie erzählt mir von den Wegen zu den Bergleins. Ich marschiere los, vorbei an den Orangenbäumen hinauf zu dem Hügel und weiter hinauf bis ich ganz oben bin. Zwei Schafhirten in der Ferne, viel Steine, Sand und Stachelgewächse. In der Ferne das leicht diesige Atlasgebirge und um mich herum das fruchtbare Orangental.
Zuhause gibt es noch eine richtig heiße Dusche – die Sonne ist hinter den Bäumen untergegangen und der Sternenhimmel breitet sich über mir aus. Ein guter Platz!
GPS N 30° 25′ 06.7 “ W 9° 02′ 27.2 “
Elvira
Safar