oder von See zu See
durch die Obere Havelwasserstraße
zur Schwanhavel
bis nach Wustrow
2.September
Schwanhavel,- und um zu ihr zu kommen, braucht es mal wieder ein bißchen Logistik.
Brummeli wird nach Wustrow gebracht, Radl mit mir drauf zurück zum Ziernsee und dann darf ich in See stechen. Am Abend erfahre ich, daß sich ein paar der restlichen Campingplatzmenschleins Gedanken gemacht haben, wo ich wohl sei. Nur einer hat es erraten, der Campingbesitzermann. Also verloren gehen kann ich nicht.
Blauer Himmel, Wolken und ein bißerl Wind. Vom Ziernsee zum Ellenbogensee mit seinem dicken Knick, zum Wangnitzsee.
Unter der Hausbrücke beim Finowsee zum Fischerwirt — Fischbrötchen essen und weiter den Havelkanal bis kurz vor Wesenberg, wo es links in die Schwanhavel geht und dam Ende des Plätlinsee mein Brummeli brav auf mich wartet.
Ich möchte fast rufen, Kopf einziehen, so niedrig erscheint die Brücke von weitem. Ich kann hoch erhobenen Hauptes hindurch und da um die Ecke ein vielgepriesener Fischerwirt seine Brötchen verkauft, genehmige ich mir selbiges mit einer großen Tasse Kaffe. Wasserplatsch liegt im Kanuhafen. Es kommt ein bißerl ein Wind und ein Wetter auf, ob es wohl hält? Zweimal Regenjacke an und aus und dann scheint die Sonne wieder.
Es ist eine schöne Tour mit dem leckerem Schmankerl der Schwanhavel, die sich durch Gestrüpp, unter Bäumen, im Wald und durch Wiesen und Schilff schlängelt. Manchmal muß ich schon schauen, daß ich die Kurve kriege, so eng ist es. Ich nehm mir Zeit und gleite langsam dahin. Auch die hinter mir fahrenden Paddler sind still – wir genießen einfach die Besonderheit dieses leisen Flusses.Moni und Anke, die ich bei der Brotzeit in Ahrensberg geroffen habe und die jede freie Minute in ihren flotten Nanuks paddeln, sind auch ganz begeistert von diesem Stück. Sie drehen um und paddeln zurück nach Priepert. Eigentlich wollten sie ja nach Wesenberg, aber die Schleusenwartezeit war zu lang und ich hatte ihnen doch von der Schwanhavel vorgeschwärmt .
Ich erforsche noch, ob es vom Plätlinsee eine Zufahrt zum Priepertsee gibt ( sie gibt es schon viele Jahre nicht mehr), bevor ich Klepperchen wieder im Womobauch verstaue.
Sehr zufrieden und müde komme ich wieder zuhause an. Ich glaube, knapp 20 km bin ich da unterwegs gewesen.