oder auf Rumpelpisten zu Aborigines Zeichnungen im Canyon und am Akaroo Rock
3.1.
Die Vögel fangen so um sechs das lautstarke Erzählen an und ich habe so gut geschlafen da draußen im Irgendwo, dass aber gar nicht so weit weg von bewohnter Strasse ist.
An einem Lookout nicht weit weg von hier, habe ich Internetempfang und einen weiten Blick über das Land. Die Känguruhs hocken unter den Büschen am Straßenrand. Sie suchen die Feuchtigkeit, die sich nachts sammelt und ich lasse meinen Blick über das rote Land schweifen.
Das Sacred Canyon ist mein erstes Ziel. Da soll es Felsritzungen der Aborigines geben. Ob ich alle gefunden habe, da bin ich mir nicht so sichter.
Über schreckliche Wellblechholperpiste geht es durch lichte Eukas ins rote Land. Der Canyon – ein nicht vorhandener Fluss, liegt verborgen in der Senke und ein Stückchen kann man den Flußlauf hinauf kraxeln. Die runden Felsritzungen bedeuten, daß hier ein Camp war vor tausenden von Jahren.
Die Steinformationen sind beeindruckend ( fast mehr als die Ritzungen, finde ich) und wenn es Wasser gibt, ist dies sicherlich eine Sammelstelle für alle Viecher, Emus, Känguruhs, Wallabies und was noch so alles kreucht und fleucht.
Ein guter Lagerplatz für die Aborigines damals.
Ich rumpel wieder zurück und weiter zum Akaroo Rock – auch hier Felszeichnungen der Aborignes
Ein beeindruckender Text erwartet mich am Anfang des Trails.
Es ist zwar warm, aber noch nicht zu heiß und so folge ich dem Pfad bis zu den großen Steinen und weiter zum dem überhängendem Sandsteinfelsen mit den Zeichnungen….
Es gibt immer wieder Menschleins, die meinen sie müßten sich dazu verewigen. Jetzt ist es mit einem Zaun gesichert.
Es ist ruhig hier oben und ich stell mir vor, wie sie durchs Land zogen auf der Suche nach Nahrung und Wasser. Und wann immer sie etwas fanden, hinterliessen sie mit ihren Zeichnungen Botschaften für die nächsten. Hier zogen Känguruhs oder Emus vorbei, hier haben wir uns versammelt und Geschichten aus der Traumzeit erzählt, hier haben wir gelacht, geweint und getanzt und hier haben wir an unsere Ahnen gedacht…..
Jedes Zeichen hat seine Bedeutung.
Ich hocke ein bißerl auf der Bank und lass die inneren Bilder vorbeiziehen, bevor ich durch dieses wunderbare Land wieder hinunter steige. Weit zu fahren habe ich keine Lust mehr und so kehre ich relativ früh auf meinem Camp ein und kann sogar noch Wäsche waschen, die in der Abendwärme in nullkommanix trocken ist.
Bilder sortieren, den Flyer für Claudia machen und so schnell ist wieder ein Tag vorbei.
Elfie
Safar