oder über Karangahake Gorge
und Onemana
zur Ororoa Beach an „Sailors Grave“
19.Februar
Ich habe supergut geschlafen und fahre für meinen Morgenkaffee hinauf auf den Hügel, wo ich eine prächtige Aussicht habe. Da schmeckt der Kaffee doch dreimal so gut. (Ich freue mich schon wieder auf leckeren häuslichen Filterkaffee, der schmeckt mindestens viermal so gut.) Die Sonne wärmt Brummeli und mich und nach diversen häuslichen Aktivitäten in Waihi gehe ich auf alte Goldgräberpfade.
Die Karangahake Schlucht ist so eine alte Goldgräberstätte und viele große und kleine Tunnel durchziehen den Berg. In manchen liegen noch die alten Schienen auf denen die Loren ihr wertvolles Gut zur Sammelstelle fuhren.
Eng drückt sich der Weg den Berg entlang, überquert auf einer leckeren Hängebrücke die Schlucht und führt steil hinauf und zum Tunneleingang.
Mit meiner Stirnlampe tapse ich durch die Dunkelheitl, teilweise einfach den Schienen entlang. Immer mal wieder kommt ein „Fenster“ zur Schlucht hin und damit ein bißchen Licht in diese dunkle Steinröhre. Ein Nebentunnel ist nicht gesperrt , aber ich traue mich trotzdem nur ein paar Meter hinein, dann wirds mir doch zu unheimlich. Ich weiß ja nicht, welchen Wesen ich dort begegne und vor allem, wo dieser Tunnel hinführt. Mal wieder ein bißchen schaurig -schön.
Das Ende des Haupttunnels ist wegen Steinschlag gesperrt, und so wandere ich den Weg wieder zurück. Es hat sich gelohnt.
Bei der letzten Hängebrücke wartet schon eine ganze Kinderschar mit ihren kleinen Mountainbikes …. sie haben Schulausflug und fahren die Bikestrecke bis nach irgendwo.
Ich fahre die kleine Schnörkelstraße bis nach Onemana, einem kleinen Strand mit Südseeatmosphäre, mache Brot, bzw. Wrapzeit und wandere ein bißchen am Strand entlang.
Und meinen Übernachtungsplatz finde ich an einem noch tolleren Strand hinter Tairua. Eine kleine Straße führt hinunter und eigentlich ist hier übernachten mit dem Camper verboten. Ich treffe aber Einheimische, die hier wohnen und frage sie. Um diese Zeit, nach der Saison, schauen sie nicht mehr, ob hier jemand steht. Ich soll diese schöne Bucht genießen. Und ein anderes Päärchen, ursprünglich Holländer, seit dreißig Jahren hier, ermuntert mich auch. Wir ratschen unten am Strand. Eigentlich will ich schwimmen, aber es langt nur zu einer ausführlichen Wellendusche …. das ist mir dannn doch zu wild. Ein kleines Abendfresschen und dann mache ich mich über meinen Buchstabensalat her.
Und genieße aus vollen Zügen diesen tollen Platz !
GPS: S 36° 57′ 46“ S 175° 50′ 32“