oder „mein Kamel anbinden“ und ein versteckter Platz
24.5.
von meinem heißen Strand geht es nach Kalamata. Dort habe ich eine Mercedes Werkstatt entdeckt. Ich will einfach nochmal das Getriebeöl prüfen. Mittlerweile bin ich mit dem Neuen ja auch schon diverse Kilometerleins gefahren und sicher ist sicher. Meine eigenen Bemühungen, ich hatte mir einen entsprechenden Imbusschlüssel besorgt scheiterten an der Kraft. In der Werkstatt nehmen sie einfach ein kleines Verlängerungsrohr. Gut zu wissen!!!
Mit einem Übersetzer hatte ich mir mein Anliegen auf griechisch übersetzt und lass den Meister dies lesen. Sehr praktisch, so weiß er genau um was es geht.
Alles ist ok und er empfiehlt mir noch auch Verteileröl und das hinten an der Achse zu wechseln – es ist rabenschwarz. Nichts muß ich für das Nachgucken bezahlen und so freundliche nette englischsprechende Mitarbeiter.
Das war gut!!!
Mein Kamel habe ich angebunden, heißt ich mache alles was ich machen kann und den Rest überlasse ich dem Schicksal, Universum, lieber Gott oder was auch immer – jedenfalls einer Kraft, die ich nicht bin.
Weiter geht’s mit Einkaufen, eine neue Uhr brauche ich, denn ich hatte meine bei der Wanderung verloren. Zeitlos leben, wäre doch auch was. In einem Chinashop werde ich fündig. Zwar nicht schön, aber praktisch, ein bißchen riesig, dafür nur 8 Euro. Kühlschrank mit Frischsachen bestücken, Wasser auffüllen und weil es es schon nachmittags ist, werden ein paar Strände abgefahren, bis ich zu dem Meinigen komme.
Verlottertes Schilf, dahinter blaues Meer, Blick auf die Berge und Ruhe. Andere Plätze waren schon fest in Womos Hand. Hierher über den letzten windigen Pfad zu einem Feld, fahren sie nicht mehr. Meine Wäsche, die ich an der Wasserzapfstelle spülen konnte, trocknet im Schilf und ich ratsche mindestens zwei Stunden am Strand.
Lotterleben!