oder alte Steine, eine „stille“ Bucht und die Festung Kaliakra
13.9.
Das Meer ruft, komm hinunter und schwimm in mir. Also Foto, Badeanzug und Handtuch und dann die steile Straße hinunter zur Bucht Zelenka. Eine verwegene Fischersiedlung, die heute unbewohnt ist. Die Boote an Land, die Häuser still, das Meer einladend schön. Wozu ein Badeanzug, wenn hier keiner ist. Über Sand gehts ins Wasser – oh ist das schön, richtig schwimmen und nicht nur Wellen-hupsen. Das Wasser schmeckt nicht ganz so salzig wie die Adria. fühlt sich aber sonst genauso an.
Zurück schlafen die junge Leute noch und ich rolle weiter Richtung Bolata, der sog. „stillen“ Bucht, die fest in Fischer-und Tourihand ist. Ein paar Womos und Zelte stehen am Strand, die Fischer auf der Mole und Autos kommen und gehen. Malerisch eingebettet in die roten Felsen liegt diese geschützte Bucht.
Ein großer Sandstrand lädt zum Sonnenbaden ein und Stufen führen hinauf zum Leuchtturm, viele Stufen. Der Weg ist wenig begangen, kratzige Zweige hängen tief hinein und an der anderen Seite geht es steil hinunter. Der Leuchtturm ist Militärgelände oder ehemaliges Militärgelände und eingezäumt. Der Trampelpfad daneben am steilen Hang führt später durch ein „Loch“ und man könnte ewig auf dieser Steppe weitergehen und würde auf der Straße landen. Brummeli steht aber unten in der Bucht und wartet.
Also zurück und mit Brummeli wieder hinauf und zum offiziellen Parkplatz vom Kap. Drei Lew kostet der Eintritt, also ca. 1.60 und dann darf ich wieder alte Steine gucken, Fundamente betrachten und die Reste der alten Burganlage, die nun touristisch aufbereitet wurden. Entsprechende Buden säumen den Weg und am Ende ein einladendes Restaurant. Schön gemacht und das Leben hier total normal, keine Maske weit und breit.
Ich laß mich treiben und finde später mit Brummeli einen schönen Rastplatz hoch oben über dem Meer. Meine Kombüse ist ziemlich leer. Also einkaufen fahren und dann wieder ein paar Kilometer zurück zu einem Platz hoch oben am Feldrand mit weiten Blick übers Meer, gar nicht so weit weg von Balgarewo.
Brummeli steht gut und ich genieße heiße Sonne und Wind auf meinem Stühlchen, frisches Obst und Gemüse. Ein Radfahrer kommt vorbei und aus dem Auto winkt mir freundlich der Fahrer zu. Ist das einfach hier irgendwo in der Natur zu sein. Die weißen Felsen der Küste schimmern zu mir herüber, Möwen tanzen im Wind und Schwälbchen fliegen hin und her.
So liebe ich das, besonders in unserer so einengenden und bedrückenden Zeit.
Wie lange noch wird dieses System uns so einzwängen können? Die ersten EU-Länder scheren aus der Impfagenda aus. Ist das der Beginn vom Ende der überregulierenden EU, der alles bestimmen wollenden EU? Individualität auf Menschenebene und Individualität auf Länderebene – wir können die Menschen und Länder doch nicht in einen Einheitszwangsjacke pressen. Die einen sind zu groß, die anderen zu klein. Wir sind nicht alle gleich! Wir sind keine genormte Gurke, ohne Krümmung, die nur so lang und so breit zu sein hat. Die hiesigen kleinen Gurken schmecken viel, viel besser!