oder über Mt. Maunganui nach Hobbiton
und weiter zur Waihi-Beach
18.Februar
Strahlend blauer Himmel erwartet mich heute morgen und mein Weg führt mich über die Manuka-Firma Comvita hinaus zum Hausberg von Tauranga.
Die jungen Tauringis laufen das hinauf, ihr Morgensport. Ich gehe gemählich, es sind viele Stufen. Ein traumhafter Ausblick über die Bay, den kilometerlangen weißen Sandstrand und die Skyline von Tauranga erwarten mich. – Es ist eine riesige Stadt, sie ist nur ungefähr zwei Stunden von Auckland entfernt. Ich muß mich erst wieder an den vielen Verkehr, diese vielen schnellen Autos gewöhnen, dazu Strandgewusel und Parkplatzsuche.
Der kilometerlange weiße Sandstrand der Bay of Plenty ist für alle streßgeplagten Auckländer Erholungsgebiet Nummer 1 und sie können hier ihrem Volksport frönen, nämlich Bootfahren in allen Variationen.
Ich verlasse auf zweispuriger Schnellstraße gern dieses Gewusel. Hobbiton wartet auf mich ….
Und da sausen sie umeinander, diese kleinen lieben Hobbitse …hängen Wäsche auf, backen Brot, zimmern ihre kleinen Höhlen, ackern im Garten und lassen sich ihr Bierchen im Green Dragon schmecken …..
Ich komme mir vor, als wandere ich durch ein großes, dreidimensionales Bilderbuch zum Anfassen. Eine Hobbithöhle ist schöner als die andere…. ich sehe sie alle, Bilbo Beutlin, Frodo und Sam. Gandalf, der pfeiferauchend unter dem Partytree auf der Bank sitzt.
Es ist wirklich ein Stück heile Welt auf dieser Farm aufgebaut ….liebevoll mit allen Details, so wie halt das Dorfleben in Hobbiton war, einfach und unkompliziert. Was für eine Welt …. vielleicht ein Stückchen Hobbit-Stube. Es macht Spaß und gute Laune und der blaue Himmel tut das seinige dazu.
Unser Guide gibt ein paar Storys von den Dreharbeiten zum Besten. Wir sind aber meistens mit Gucken und Fotografieren beschäftigt. Mich faszinieren diese vielen liebevollen Details und ich kann mich fast gar nicht satt sehen. Die Höhlen sind nicht größer, als große Weinfässer und natürlich sind es alles Fassaden – hinter den Türen ist nichts mehr. Und trotzdem, es schaut total lieb aus, heile Welt!
Und weil für mich das Meer auch heile Welt ist, fahre ich an den Strand nach Waihi. Zum Meer gucken muß ich ein bißerl auf den Sandhügel steigen, aber ich kann es hören und habe einen kleinen Parkplatz für mich alleine. Ein guter Übernachtungsplatz.
Ein kleines Abendessen, Sonnenuntergang hinter den Bergen gucken und dann steht wieder Buchstaben sortieren an.
GPS: S 37° 27′ 07“ E 175° 58′ 35“