oder über Richmond zurück
bis kurz vor Puponga
8.2.
Saubere Wäsche, eine lange heiße Dusche am Morgen, ja das sind die Vorteile eines Holiday Camps, dazu Entsorgen und Frischwasser auffüllen. Jetzt kann ich wieder zu neuen Abenteuern aufbrechen.
In Noel Leeming, dem neuseeländischen Media Markt, erstehe ich einen Fotoapperat, den ich garantiert nicht mehr mit aufs Boot nehme. Dann gehts wieder zurück in meine Richtung, aus der ich gestern gekommen bin,- nämlich Farewell Spit,dem norwestlichen Ende der Südinsel.
Die Golden Bay glänzt leider heute nicht, denn es sind viele dunkle Wolken am Himmel. So hat sie sich ein mausgraues Tuch umgelegt ,unter der sie ihre Schönheit versteckt. Schade!
An „Patons Rock“ wird erstmal ein spätes Frühstück zelebriert. Der Fels ist ein Mischung aus Kieselsteinen und zusammengebackenen Sand ….bei Ebbe, und die ist grad, schaut es nicht ganz so spannend aus. Ich teste den Fotoapperat und leider kann auch er keine leuchtenden Farben herbeizaubern, wenn sie nicht da sind. Also gibts heute mausgraue Fotos.
Ich suche mir noch die Gezeitentabelle von dieser Gegend heraus, weil ich morgen an dem Waianu-Inlet bei hohem Wasserstand entlang fahren möchte und später am Nachmittag Ebbe brauche, für die Erforschung eines Strandes. Das sagt mir jedenfalls mein schlauer Führer. So bummele ich ein wenig umeinander. Langsam komme ich der Westküste näher, d.h. wieder verwitterte Bäume, viel Grün, beginnender Regenwald, – Zauberwald!
Kurz vor Puponga – dem Ende und Farewell Spit, gibt es
einem kleinen freien Stellplatz, den ich vom letzten Jahr kenne.
Ein paar Leute sind schon da und sicher werden es gen Abend noch mehr. Ein kleiner Wattsparziergang, ein bißchen Nachrichten im Internet gucken, ein bißchen die Grautöne bewundern und dann verziehe ich mich mit einem Glas Vino nach innen und schau hinaus. Fluthöchststand ist erst nachts um 11. Also verpasse ich draußen grad nix und kann gemütlich ein Buch lesen.
So entspannt war ich beim letzten Mal nicht. Ich muß nicht mehr so viel tun und das fühlt sich einfach nur herrlich an.
GPS: S 40.5486 E 172.7204
Robert
Safar