Golden Bay im grauen Gewand….

P1000039oder über Richmond zurück

bis kurz vor Puponga

8.2.

 

Saubere Wäsche, eine lange heiße Dusche am Morgen, ja das sind die Vorteile eines Holiday Camps, dazu Entsorgen und Frischwasser auffüllen. Jetzt kann ich wieder zu neuen Abenteuern aufbrechen.

 
In Noel Leeming, dem neuseeländischen Media Markt,  erstehe ich einen Fotoapperat, den ich garantiert nicht mehr mit aufs Boot nehme.  Dann gehts wieder zurück in meine Richtung, aus der ich gestern gekommen bin,-  nämlich Farewell Spit,dem norwestlichen Ende der Südinsel.
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Die Golden Bay glänzt leider heute nicht, denn es sind viele dunkle Wolken am Himmel. So hat sie sich ein mausgraues Tuch umgelegt ,unter der sie ihre Schönheit versteckt. Schade!
An „Patons  Rock“ wird erstmal ein spätes Frühstück zelebriert. Der Fels ist ein Mischung aus Kieselsteinen und zusammengebackenen Sand ….bei Ebbe, und die ist grad, schaut es nicht ganz so spannend aus. Ich teste den Fotoapperat und leider kann auch er keine leuchtenden Farben herbeizaubern, wenn sie nicht da sind.  Also gibts heute mausgraue Fotos.

 

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Ich suche mir noch die Gezeitentabelle von dieser Gegend heraus, weil ich morgen an dem Waianu-Inlet bei hohem Wasserstand entlang fahren möchte und später am Nachmittag Ebbe brauche, für die Erforschung eines Strandes. Das sagt mir jedenfalls mein schlauer Führer.  So bummele ich ein wenig umeinander. Langsam komme ich der Westküste näher, d.h. wieder  verwitterte Bäume, viel Grün, beginnender Regenwald, – Zauberwald!

 

P1000067 P1000066Kurz vor Puponga – dem Ende und Farewell Spit, gibt es
einem kleinen freien Stellplatz, den ich vom letzten Jahr kenne.

Ein paar Leute sind schon da und sicher werden es gen Abend noch mehr.  Ein kleiner Wattsparziergang,  ein bißchen Nachrichten im Internet gucken, ein bißchen die Grautöne bewundern  und dann verziehe ich mich mit einem Glas Vino nach innen und schau hinaus. Fluthöchststand ist erst nachts um 11. Also verpasse ich draußen grad nix und kann gemütlich ein Buch lesen.

 

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So entspannt war ich beim letzten Mal nicht. Ich muß nicht mehr so viel tun und das fühlt sich einfach nur herrlich an.

GPS: S 40.5486 E 172.7204

Kommentare (2)

  1. Robert

    Liebe Safar,
    bin dir zwar mit Streetview mit 1 bis 2 Meilen Abstand dicht auf den Fersen. Kann dich aber nicht auffangen, wenn du stolperst. Außerdem sind die Kamerafahrer von Google von einem Bier in der nächsten Kneipe fatamorganisiert geworden, als sie der erdrückenden Natur wegen umkehrten. Ich komm nicht überallhin mit Streetview.
    Trau dich: Golden Bay: Abwarten bis Wetter klart. Unbedingt am Cape Farewell fahren bis nicht mehr geht. Brummi gegen Wanderschuhe wechseln. Halte dich westwärts in Küstennähe. Aus der Vogelperspektive keine Nachweise auf menschliche Spuren. Eine Küstenlinie in Lord’s Best.
    Oder auch: An der Golden Bay mit Brummi zurück nach Pakawau (5 – 7km) und dort wieder westwärts nach Whanganui Inlet, bzw, Kaihoka (3 Häuser über Gravel) Mir wird hier ein Kaihoka Beach bebildert mit weißem Sanddünen und Palmen, Süßwassermündungen, Küstenformationen in barocker Opulenz – alles im einstelligen Kilometerbereich.
    Das Whanganui Inlet ist eine Binnenmeerpfütze mit bezirzend buchtenreicher Uferlinie – um Anker mit dem Kajak zu werfen. Sollte es dich eher nach oben ziehen, vergess nicht, ganz oben ein Steinmännchen zu bauen. So its’s Brauch unter Welteroberern.
    Beste Grüße,
    Robert

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      Lieber Robert,
      ja, das nächste Mal werde ich nach oben schauen, ob du da nicht irgendwo rumschwirrst und dir schnell meine Kamera zuwerfen ….
      Zwei Seelen – ein Gedanke …. siehe meinen Beitrag von heute …. Cape Farewell habe ich letztes Mal intensivst genossen, zu Fuß in alle Ecken reingeschnuppert – diesmal hier die Binnenmmeerpfütze und sobald die Flut weniger als eine Stunde vorbei ist, in beide Richtungen wird das blau wieder zu einer braunen Matschlandschaft ….Schlammpaddeln ist nicht so prickelnd, denn ich muß ja auch wieder anlanden können. Und sechs Stunden abwarten ist mir dann doch zu lang. So habe ich Paddeln hier an die Seite gelegt und erforsche per pedes ein bißchen diese Ursprungsnatur, lausche den Grillen und Vögeln, dem Blöken der Schafe …. hier ist ein Stück Neuseeland pur!
      Ganz liebe Grüße dir ins noch kühle Deutschland und bleib mir bitte dicht auf den Fersen … alles Liebe Safar

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