Forte Pessegueiro

hinter der alten Burg und an der Praia Burinho

21.-24.2.

Drei Tage am wild rauschenden Meer, sich überschlagenden Wellen, die vom Wind zerzaust, fast oben bei mir landen. Es schäumt und brodelt und noch eine Welle und noch eine Welle und noch eine Welle.

Was für ein gechützter Platz hier hinter der alten Burg Pessegueiro.

 

 

 

 

Ein paar Wanderer schauen neugierig von oben. Tiefe Felsspalten verhindern, das einfache runterspringen, jedenfalls für mich und meine Knie.
Für junge Leute mit schweren Rucksack kein wirklich ein Hindernis. Sie wandern den Trail tagelang eng an den Klippen, über Stock und Stein, durch tiefen Sand und Felsen. „The best thing I ever did“, sagt mir einer von ihnen. Es ist ein Weitwanderweg und sie schlafen in irgendwelchen Zimmern der Fischer oder zelten irgendwo da draußen in den Dünen. Bei diesem schönen Wetter kein Problem.

 

 

 

 

Um diese Zeit sagt keiner etwas, obwohl es seit ein paar Jahren ausgewiesenes Naturschutzgebiet ist. Ich bin sowieso erstaunt, wie ich einfach an den schönsten Plätzen stehen kann. Nachts habe ich mein großes Heckfenster offen und es ist fast wie draußen schlafen. Was für ein Luxus hier in dieser so schönen Welt sein zu dürfen und diese wirkliche Womofreiheit zu erleben.

 

 

 

 

 

 

 

 

Am nächsten Tag geht es weiter nach Porto Covo, ein hergerichtetes Touristädtchen. Weiße Häuser mit blauen Rand und ein paar Cafes und Touriläden zieren die Straßen. Unten am Meer gibt es einen geschützten Badeplatz, der sogar von ein paar Mutigen für ein Wellenbad genutzt wird. 14 Grad „warm“ ist das Wasser. Nein, da zieht es mich nicht wirklich rein. Ich wandere ein bißchen umeinander bevor ich meinen zweiten Wellenplatz an den Klippen finde. Ein bißchen Schotter,- Schlagloch und Sandpiste dann stehe ich an dem Trail nahe Praia do Burrinho. Oh ist das schön, hier bleibe ich.

 

 

 

 

Ich wandere ein bißchen Richtung großer Strand und telefoniere lang mit meinem Schwesterl, während Monika mich in der Eigentümerversamnlung würdig vertritt. Mit Leela verabrede ich mich am Sonntag. Wie schön, dass wir uns jetzt doch noch treffen. Morgens kommen ein paar Fischer und Muschelsammler. Es ist Ebbe und mit Gummistiefeln und großen Eimer machen sie sich auf ihren Weg.

Ich stapfe ein bißchen durch den Sand dem Trail entlang, bis zum anderen großen Strand.

 

 

 

 

Einkaufen steht noch auf meiner To-do Liste und ich könnte dann weiter zu dem Seeplatz fahren, den ich ursprünglich angepeilt hatte. Sines ist zwar ganz nett unten am Hafen, aber ich bleibe nicht stehen. Bei Intermarche und Continente kriege ich alles was ich brauche und will dann zum See, doch Brummeli biegt einfach ab Richtung alter Platz. Vielleicht ist er ja noch frei und schön ist er, superschön. Und so stehe ich spätmittags wieder da. Die Fischer sind weg, die Wellen rollen heran, ich sitze auf meinem Stühlchen vor dem Brumm in der Sonne.

 

 

 

 

Erst ein bißchen dösen und dann schreibe ich endlich mal eine To-do Liste für zuhause. Sie wächst. Da gibrt es doch einiges zu tun.

Ein langes Gespräch mit Monika, die mich gut vertreten hat, Supi, auch in Birnbach läuft alles gut und ich bin überzeugt, dass mein Plan, den Stellplatz zu überdachen aufgeht. Dann ist Monis Auto im Winter geschützt, der Hochwasserschutz noch besser und alle sind froh. So wollen wir das doch!

 

 

 

 

Beim Abendessen ratsche ich noch mit Ully, bevor irgendwann wieder meine Augendeckel zuklappen und ich ins Traumland marschiere, begleitet vom großen Mond, der durch mein Dachfenster lugt und den Wellen, die kommen und gehen.

In der Früh rollen sie fast, aber nur fast, in mein Womo. Natürlich stehe ich weit genug weg, aber vom Fenster schaut es so aus. Die Sonne kommt zum anderen Fenster rein und wärmt mir den Rücken, während ich noch meinen Kaffee schlürfe.

Ganz lang rumbummeln geht heute nicht, weil ich mich auf den Weg nach Santa Clara mache. Mit warmer Sonne im Bad wird geduscht, dann ein bißchen Blog geschrieben und zwei Mails … jertzt aber los., Ich freu mich auf Leela.