oder einfach mal aufräumen, ein ganz klein bißchen rumlaufen in den Red Rocks und nix tun
16.November
Wenn ich was suche, dann krame ich überall und zurück bleibt ein herrliches Chaos. Also ist heute aufräumen angesagt, damit ich wieder weiß, wo was ist. Vorher suche ich mir jedoch ein Platzerl, wo ich meinen Blog hochladen kann und entdecke dabei einen schönen Platz, an dem ich einfach bleibe. Jetzt bin ich nicht mehr an den Red Rocks, sondern an den Grey Rocks. Die Campspots in diesem Naturpark gehen ineinander über.
Ich habe sogar Tisch und Bank.
Meine „Maus“hat den Geist aufgegeben, wahrscheinlich habe ich sie zu oft runter geschmissen. Ich habe aber Ersatz!
Und nach dem Schreiben gibts Frühstück und nach dem Frühstück gibts Aufräumen – richtig gutes klar Schiff bzw. Womo machen. Ich wundere mich immer wieder, wie schnell man doch ein mittleres Chaos veranstalten kann.
Und dann, ja dann muß ich mich erstmal ausruhen und sitze auf meinem Stühlchen mit Blick auf den Pazifik, um mich herum immer wieder Känguruhs. Ich lese ein bißerl in meinen schlauen Reisebüchern. Es ist gar nicht so einfach in diesem riesigen Land eine Auswahl zu treffen. Überall locken kleine Wanderungen, tolle Aussichtspunkte und irgendwelche Events. Auf letzteres kann ich gut verzichten, das ist nicht so meins, auf schöne Naturparks weniger.
Und damit meine Beinchen doch noch etwas Bewegung haben, gibt es einen kleinen Gang bis zum Lookout auf die roten Felsen. Ein kleiner Blick auf das, was mich im Landesinneren erwartet. Aber ohne Meer!
Dieses genieße ich, auch wenn der Wind mir ganz schön um die Ohren pfeift und dunklere Wolken umeinander schiebt.In Kroatien würde ich sagen, Jugo Wetter.Meine Nachbarn hatten von Regen gemunkelt. Außer ein paar wenigen Tröpfchen bleibt es aber noch lange schön.
Dann sehe ich zum ersten Mal Mama Känguruh mit dem Kleinen im Beutel. Es mag nicht fotografiert werden, aber wenn man genau hinschaut, erkennt man den Kopf.
Später störe ich diese „Gelbschnäbel“ und aufgeregt flatternd fliegen sie um mich her, ganz dicht an mich ran und schimpfen, was das Zeugs hält. Längst bin ich aus ihrem Revier draussen, aber sie umfliegen mich immer wieder. Erst langsam lassen sie ab. Das habe ich noch nicht erlebt. So klein und doch so angriffslustig. Wahrscheinlich haben sie Junge in ihrem Nest irgendwo am Boden.
Und dabei wollte ich nur die Känguruhs um mich herum fotografieren. Spannende Welt, Mama Känguruh ist auch dabei.
Das Kleine verkrümmelt sich zwar im Beutel, aber ich kann es sich bewegen sehen, nur noch sein Schwänzlein schaut raus.
Roswitha Petri
Safar
Elisabeth
Safar