Einmal um die Ecke bitte – Cape Naturaliste

oder von meiner Olivenfarm zur Westecke von Australien dem Lighthouse auf Cape Naturaliste

 

17.2.

 

In der Früh kann ich nun endlich telefonieren und warte nur noch auf die Email und ich komme gut aus der ganzen Geschichte wieder heraus. Tja, Autokauf in Australien klingt so einfach und verlockend, aber ist dann in dem Kleingedruckten schwieriger als erwartet, nicht der Kauf, sondern der Verkauf. Davon werde ich später mal mehr berichten.
Ich atme auf und kann nun planen und werde um den 21.März herum wieder in Deutschland eintrudeln und vor allem kann ich jetzt wieder entspannter unterwegs sein.

 

 

 

 

Es nieselt ein wenig und so packe ich meine Siebensachen und rolle von der Farm zu einem Blogschreibeplatz ans Meer. Ein paar Surfer kommen und schauen, ob die Welle für sie gut genug ist, dann habe ich diesen Ausguckplatz für mich und breite mich aus. Diese Morgende mit weiter Aussicht da draußen im Irgendwo sind immer so was Besonderes und ich lass mir Zeit.

 

 

 

 

Cape Naturaliste, der Leuchtturm ist ein magischer Anziehungspunkt für alle, auch für Chinesen und Malaysier, die ihr Neujahrs-Wochenende nutzen, um ein paar Tage hier herumzugondeln. Das erzählen mir Leute unterwegs, deshalb sind auch alle Naturparkstellplätze belegt. Ich bin in einer Tourigegend und viele Backpacker mit ihren kleinen Autos versuchen ihr Glück, Arbeit zu finden. Und sie finden sie, in Hotels, in Coffeshops, auf den Farmen, vor allem wenn die Weinlese beginnt. Ich fahre fast von einem Weinfeld zum nächsten, immer wieder mit der Aufforderung, kostenlos zu probieren, die Toscana von Australien.

Am Cape Naturliste wandere ich einmal um den Leuchtturm herum bis zum Ausguck, wo sich der Indische Ozean mit der Tasmanischen See verbindet. Es ist zu diesig, um die Farbunterschiede zu sehen.
Nun bin ich um die Ecke und wirklich im Westen von Australien. Ein langer Weg, ein spannender Weg und mein Seelchen bereitet sich auf die Rückfahrt vor.

 

 

 

 

Und damit ich gut denken kann, muß ich erst nochmal ins Wasser. In Bunkers Bay kann ich schwimmen und zu einem kleinen Ausguck zur Shellys Cove wandern. Fast ein Südseepanorama hier. So sitze ich auf meiner Bank, vertreibe ein paar Fliegen und geh im Geiste die verschiedenen Routen durch.

 

 

Die Pinnacles möchte ich noch gerne sehen und dann gehts zurück über Nullabour und Broken Hill im Landesinneren.

Ganz am Anfang hatte ich schon mal die Wegweiser nach Broken Hll und Adelaide gelesen und war fast versucht, dass zu fahren, eine gute Route für die Rückfahrt.

So habe ich dan wirklich die Hälfte von Australien gesehen und das klingt gut in meinen Ohren. Die andere Hälfte, der hohe Norden und der hohe Westen kommen später.

 

 

 

 

Zurück,  fahre ich auf einen Waldplatz bei einem Wasserfall,Ironstone Gully Falls, der jetzt ausgetrocknet ist. Ein netter Ratsch mit zwei Grey Nomads, die seit 9 Jahren in ihrem Wohnwagen leben, höchst zufrieden.
Später füllt sich der Platz auch wieder mit Backpackern, die noch lange draußen zusammensitzen. Ich bin in einer begehrten Gegend!!! und ziemlich verwöhnt, was Ruhe, Weite und Ausblick betrifft.