oder
ein herrlicher Naturtag
an der Lagune Khenifiss
5.Februar
Der Sand, die Weite, die Formen – Sonne und Schatten – eine Naturwelt der ganz besonderen Art. Anscheinend geht mein Abschied von der Wüste in Etappen, wie schön.
Also wandere ich hinüber zu diesen Sanddünen, die schon die ganze Zeit zu mir herüber gewunken haben. Ich habe es bloß nicht gleich gesehen.
Rucksack und eine Flasche Wasser. Die Berber haben immer gefragt, ob man Wasser dabei hat.
Vorbei an den alten Häusern von Khenifiss – ein Zelt, für eine amerikanische Reisegruppe wird gerade aufgebaut, in dem dann fürstlich mit Stuhlhussen und Tischdecken gespeist wird.
Ich folge einfach den Spuren und lande an einem Steilabhang, den ich entlang gehe, bis genügend Sand da ist, zum hinunter steigen.
Und dann bin ich wieder mittendrin im Sand, seinen Verwehungen, seinen Mustern und Formen. Der Wind ist noch kräftig und so werden meine Spuren schnell verweht und ich verstehe immer mehr, die Berber mit ihrem Riesentuch, dass sie bei Bedarf, so um sich wickeln können, dass sie sandgeschützt sind.
Ich halte nach den besten Wegen Ausschau, das sind die, an denen man nicht so tief einsinkt. Es ist ein überschaubares Dünengelände. In der Ferne sehe ich das Meer und noch weiter weg die weißen Autos vom Camp.
Tief nehme ich diese Szenerie in mich auf, bevor ich zurück marschiere.
Nachmittags will ich mit dem Radl noch die andere Seite erkunden, die durch karge Steinwüstenlandschaft entlang der Lagune führt. Meist kann ich radeln, aber so manches Mal ist der Sand doch zu tief. Es ist herrlich, einfach nur gut und ich bin mit mir und der Welt so zufrieden.
Wenn ich nochmal wiederkomme, dann hoffentlich mit Allrad und dann habe ich Lust diesen tiefen Süden mehr zu erforschen. Von meinen Globetrottels lese ich, was für tolle Pisten sie fahren. Da schlägt mein Naturherz natürlich höher!
Abends gibt es einen kleinen platten frischen Fisch, den mir ein Fischer vorbeibringt. Nochmal ein schöner Sonnenuntergang und langsam wird der Wind weniger. Das hatte mir auch mein Wetterfrosch erzählt.
Dann treffe ich noch eine Fotoauswahl für den Blog, bevor ich mich mit meinem Wolinskybuch in die gemütliche Ecke verziehe.
Ein schöner, schöner Tag!
Globetrottel
Safar
Marese
Safar