Die Brücke am Odiel – die Eukalyptushügel bei Torerera

oder vom Schilf zu alten Minen und ein Hauch vom spanischen Vale de Agua

14.bis 15.2.

Nochmal gehts hinein in das Schilfufer vom Guadalquivir. Mit der kleinen Fähre auf die andere Seite und dann über die endlosen Feldwege des Deltas. Ein kleines verstecktes Ufer am Schilfgürtel. Hier bleibe ich, denn es ist schon spät geworden und in der Donana, im Naturschutzgebiet werden die Plätze rarer.

 

 

 

 

 

Vom Schilf des Guadalquivir hinauf in die Eukalyptuswälder bei Calanas. Brummeli schnurrt wieder die große breite Schotterpiste entlang. Hier kann man sich ganz schön verfahren zwischen den kleinen Kanälen und den vielen, vielen jetzt noch braunen Feldern. Dazwischen mal verfallene Häuser, Scheunen und meistens nur endlose Weite.

 

 

 

 

 

Navi will mich immer wieder auf große Umwege schicken, weil es die Wege in dieser Donana nicht kennt. Schließlich beginnt das große Naturschutzgebiet mit seinen Schirmpinien und dem sandigen Boden. Über Almonte geht es hinüber auf die andere Seite, hinauf in eine hügelige Berglandschaft. Der Boden ist wieder rot und Olivenbäume säumen den Weg.

 

 

 

 

 

Der Fluß Odiel liegt weit unten in den Felsen mit seiner malerischen Brücke. Rotgrünblau schimmert das Wasser an den Felsen und der verfallenen Mühle. Brummeli wird an die Seite gestellt und zu Fuß geht es hinunter in die alte Flußlandschaft.

Ich schwelge in den Farben, laß mich treiben über Steine, Sand, den Fluß entlang zu den Bäumen und irgendwann wieder zurück. Wunderbare Bilder. Erinnerungen an Australiens Outback im Norden. Auch dort waren manchmal die Farben so und ich konnte mich nicht sattsehen. So geht es mir heute auch. Es sind die Momente, die vor Schönheit fast überfließen.

 

 

 

 

 

Hoch oben bei Torerera gibt es eine alte Mine. Da will ich hin. Leider ist sie eingezäumt und man kommt kaum zu den alten, verfallenen Häusern. Oder finde ich nur nicht die richtige Eingangsstelle. Alle Wege sind privat und versperrt. Der einzigste Parkplatz bei einem Haus ist schon besetzt von einem Womo, das sich ganz nach hinten verkrümmelt hat.

 

 

 

 

 

Da suche ich weiter und rolle bis dahin wo es nicht mehr weiter geht. Erst am Ende werde ich auf einem Weg fündig hoch oben in den Eukalyptuswäldern. Ich schaue weit in die Hügellandschaft und es fühlt sich fast ein bißchen wie Vale de Agua in Portugal an. Brummeli steht in den Zistrosen, es duftet und die Sonne verabschiedet sich spät, weil ich so weit oben bin.

Schöne rote Erde Welt.