Die blauen Boote in Moulay Bousselham

oder ein gemütliches Feuerchen am Abend

19.12.

 

Bevor Petra zum Frühstücken kommt, schaffe ich es doch den ersten meiner beiden Blogbeiträge hochzuladen. Jetzt weiß ich, wie ich es machen muß und es klappt und ich muß keinen Brandbrief an meinen Webmaster schicken. Internetrecherche macht es möglich.

Graue Wolken ziehen über uns hinweg. Im Brummeli ist es gemütlich und von Petra, einer Fachfrau für elektronische Technik, kann ich so manches lernen. Wir ratschen, erzählen und probeweise sitzt sie schon mal auf dem Fahrersitz. Noch fährt sie ein kleines Womo, selbst ausgebaut, aber eben klein.

Zweite Aktion des Tages ist, Gasflasche anschließen. Juchuuu, es klappt. Die Flasche paßt an meinen gewählten Standort und per Leckspray überprüfe ich die Verbindung – alles gut. Und dann Gas – marsch! Schnell bruzzelt wieder mein Wasser auf dem Herd und auch der Kühlschrank läuft wunderbar. Danke ihr Blog-Schreiber, die ihr das so gut erklärt habt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Längst ist es Mittags und bei der Rezeption frage ich nach, ob ich Feuerchen machen darf. Hier in Marokko darf man das. Ich lade die drei für abends zum Feuer ein und gehe selbst eine Runde ins Dorf. Das Meer mit seinen meterhohen Wellen gucken und ein bißchen auf dem Markt schlendern, zur Schule hineinschauen und doch unbemerkt ein paar Menschen zu fotografieren.

Ich werde wenig angequatscht, das finde ich spannend. Mit meiner dunklen Sonnenbrille sehen die Menschen auch nicht, wo ich hingucke, wie praktisch. Viel sicherer bewege ich mich durch das Land, als wie beim ersten Mal.

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit paar anderen Allradfahrern komme ich ins Gespräch und krieg gute Tipps für eine Route bei Agadir. Einige fahren mit ihren Vehicles auch nur für 4 Wochen hierher, andere fahren bis nach Gambia in 14 Tagen. Da haben sie ein Haus. Mutig. Und wieder andere mit ihren Defenders rollen am liebsten durch Sand. Immer wieder höre ich, du hast ja ein cooles Auto. Das Kompliment gebe ich an Pistenkrabbler weiter, der zufrieden in sich hineingrinst.

 

 

 

 

Der Wind ist etwas böig und so finde ich ein Feuerplatzerl hinter dem Auto. Werner schleppt noch einen großen Baum an. Ich habe ja noch so tolles Feuerholz von einem Strand in Spanien und so flackert es vor sich hin, während ich so einiges über die geführte Tour erfahre. Das praktischste ist wohl, daß sich Christian im Vorfeld um die Simkarten bemüht hat und man nicht bei Maroc Telecom herumwarten muß.

Irgendwo treffen wir uns wieder. Sie fahren auf Campingplätze, während ich mir nun auch Abseitsplätze suche. Spannend!