Auf Nebenstraßen Richtung Mohammedia

oder ein toller Platz nahe Choudir

20.12.

Ist das ein herrlicher Morgen hier draußen am Strand vor Mohammedia. Etwas windgeschützt durch die Dünen und trotzdem mit Blick auf die Wellen, die heute morgen wieder sanft daher rollen. Hinter mir geht die Sonne auf und tiefenentspannt bin ich aufgewacht.

Ein Platz vom Feinsten; abseits von Orten, ein Strandstück, das nur von Fischern für die Muschel- oder Krabbensuche benützt wird und eine Piste für Läufer.Fröhlich winken sie mir zu. (kurz denke ich an die verbissenen Gesichter bei unseren Joggern) Es ist zwar noch windig, aber dieser böige Sturmwind ist zu Ende und es ist warm!

Zurück zu gestern:

Die Gelegenheit ist günstig zu duschen. Das Wasser wird nicht wirklich warm oder, ich warte nicht lange genug. Ich will los, denn auf Autobahn habe ich keine Lust und die kleinen Landstraßen, auf die mich Navi mal wieder schickt sind eben klein und das heißt: klein, löchrig, abgebrochen, schmal. Gut, daß ich meinen Pistenkrabbler habe! Das Wetter ist grau und stürmisch.

 

 

 

 

Ich rolle durch Rabbat. Es ist Freitag und der Muezzin ruft. Der Hof der Moschee, die Bürgersteige davor sind belegt von den betenden Männern. Ich kann leider kein Foto machen. Aber man stelle sich vor: dunkelgekleidete Männer mit ihren Kapuzen, sitzen auf dem Boden, gebeugter Rücken, Kopf auf dem Boden. Dazu der Allah-Gesang des Muezzins, der von den Sturmfetzen verweht wird. Das ist ihre gelebte Religion. Danach geht das geschäftige Treiben weiter.

Ich bin froh aus diesem Gewusel draußen zu sein, vorbei an der Medina mit ihren geheimnisvollen Gängen. Die kommt woanders. Heute ist es mir zu quirlig.

 

 

 

 

Da gibt es einen Platz, der nur mit Allrad anzufahren sei, sagt mir die App. Und tatsächlich, etwas weiter weg hoch oben auf der Klippe steht jemand. Es ist windig und trotzdem stelle ich mich erstmal dazu, halte einen Ratsch mit Ines und erfahre, daß die Fähre nach Island mit Komfort dreieinhalbtausend Euro kostet und man nicht wirklich viel freistehen kann.
Gut zu wissen! Albaniens Küste ist zugebaut, aber im Hinterland wunderschön, die Leute nett und zugewandt und auf Kreta noch schöner.

 

 

 

 

Ein Gang auf der Piste am Meer entlang und ich finde schönere, windgeschützte Stellen. Zurück, erzähle ich den beiden davon und rolle los und stehe herrlich mit Weitblick in der Pampas. So liebe ich das doch.

Kurz vor dem Dunkelwerden gesellen sie  sich noch dazu  und finden den Platz genauso herrlich wie ich.