Die „berühmte“ Plage Blanche….

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oder der nicht mehr ganz so weiße Strand

der Plage Blanche

mit vielen  Womos

 

 

 
8.Februar

 

Ein herrliches Telefonat mit Renate über whatsapp – es geht. Bislang hatte ich mich nie wirklich getraut. In manchen technischen Dingen bin ich langsam. Und es klingt so, wie gerade um die Ecke. Wie ist die Welt doch klein geworden!

 

P1060497 (2) P1060493 (4)Die Sonne baucht hier immer ein bißchen länger, um durch die Wolkenwand durchzustoßen. Von meinen späteren Nachbarn erfahre ich, dass das mit dem kalten Golfstrom zusammenhängt, der hier sehr nahe vorbeikommt. Wieder was dazu gelernt!

Heute gehts nur 40 km weiter, für die ich allerdings lange brauche, denn die Piste will im Schritttempo gefahren sein.

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Es stehen schon eine Menge Womos dort unten an dem Plateau, fast alles Franzosen. Das letzte Stück ist Piste, denn weiter oben, darf man nicht mehr stehen und es ist nur eine Frage der Zeit, wie lange das hier noch so möglich ist. Diverse Stein – und Sandhaufen verraten, wo die Leute ihren Müll vergraben haben. Der Versuch ein Toilettenhaus aufzustellen ist gescheitert, die Reste vom Häuschen liegen noch verteilt herum. Die Kloschüssel geklaut. Es kann hier sehr, sehr windig sein und ich habe Glück, das es jetzt gerade nicht so ist.
Das Freistehen an der Küste soll oder ist mittlerweile schon verboten, bis auf hier und die Lagune Khenifiss. Die Campingplätze sollen unterstützt werden. Wenn sie nicht wie Ghettos sind, habe ich nix dagegen, denn dann haben die Menschen hier etwas von unserem Dasein. In der Früh kommt hier ein junger Bursche, der mir frisches, noch warmes Brot bringt und gerade frisch gelegte Eier. Ein toller Frühstückservice und so haben die Menschen von gegenüber auch etwas von uns.

 

P1060525 (2)Doch zurück zu gestern:
Angekommen, einen schönen Platz mit Blick auf den Fluß und das Meer ausgesucht und mich ein bißchen im Weltgeschehen umgesehen. Hier am Ende der Welt gibt es schnelles Internet. Das würde bei uns so manches Dorf juchhu schreien. Es gibt aber kein Festnetz, darum ist das Mobilfunknetz so gut ausgebaut.

 

Eine schöne lange Wanderung folgt – erst zum weißen Strand, der wie ein Zebra ausschaut, Ölrückstände!

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Und weil gerade Ebbe ist, komme ich trockenen Fußes auf die andere Seite. Dort hat sich ein kleiner Fischerort angesiedelt, keine festen Häuser, nur fest verzurrte und abgedeckte Zelte. Am Beghang soll es viele Fossilien geben. Ich bin nicht der Sammler, vielmehr interessiert mich der Weg bis zur Furt.

 

P1060516 (2)Ziemlich weit geht es den Fluss entlang und in der Ferne sehe ich wie auf den Hängen neue Häuser gebaut werden. Lastwagen bringen Kies und Sand, vielleicht für eine feste Brücke oder Furt über den Fluss.

 
Ich gehe noch auf der alten Furt. Die wäre auch für kleinere Autos machbar,aber nicht der Weg dahin. Rote lehmige Erde, die jetzt fest ist, weil es nicht geregnet hat und tiefe Fahrrillen.Bei Matsch selbst zum gehen doof. Nichts für normale Autos. Zweieinhalb Stunden bin ich unterwegs.

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Eine französische Allradgruppe überholt mich, kommt zurück und sucht auch die Furt. Später sehe ich sie dann auch am Platz. Die Franzosen reden nicht so viel, sind gerne unter sich, bis auf paar.

Ich überlege noch ein bißerl neues Womol und dann ist es auch schon wieder fast dunkel, Zeit für Womo-Innenleben.

GPS N 28° 57′ 38“ W 10° 36′ 24“