Der „Africa-Markt“ in Costa Calme

und ein herrlicher Platz über dem Meer…

18.12.

Ein runder gelbroter Ball, der vor mir am Horizont aus dem Meer emporsteigt und die Welt in ein warmes Licht taucht. Sonnenaufgang fast an der Südspitze von Fuerte. Ich stehe oberhalb vom großen Sandstrand mit der „Lagune“ am allerletzten Parkplatz und dann ein bißchen in der Pampas. Weiter vorne ein VW Bus. Die letzten Autos sind schon am Nachmittag weg. Es ist Ebbe und das Wasser verzieht sich immer weiter nach hinten und die Surfer verlieren ihre großen Wellen. Auch die Gleitschirmflieger sind gelandet und das Arreal verwaist. Ein guter Platz für mich.

 

 

 

 

 

Gestern ein großer Jump hierher in den Süden. In Costa Calma war „Afrika-Markt“ angesagt. Ich stelle mir einen herrlichen Zigeunermarkt auf marrokanisch vor. Oh, da habe ich Lust hinzugondeln. Brummeli schnurrt gleichmäßig die „Zweier“ entlang. Ich wundere mich schon, dass der Parkplatz so leer ist. Ein paar Menschleins wandern Richtung Markt. Najaaaa… das ist wohl ein bißchen wenig. Keine Freßbuden, kein Käse und Gemüses, dafür ein paar Klamotten. Deutsche, die schwarzen Lavaschmuck verkaufen und mich vollquatschen. (Sie machen den Marokkanern alle Ehre) und ein Stand mit tschechischen Waren. Ein paar Lederartikel, Tücher und das wars. Schaaaade – da hatte mir meine Vorstellung was anderes vorgegaukelt.

 

 

 

 

 

Ich fahre vorbei an toller Berglandschaft, die es noch zu erforschen gilt. Jetzt aber rolle ich erstmal weiter Richtung Süden der Nase nach. Biege ab auf Schotterpisten und lande dann hier zwischen dem Strand Sotavento und Risco del Paso. Unten wuselt es noch. Warum nicht hinauf in die Berge, einfach dem Sandweg folgen. Bei Risco del Paso komme ich ans Wasser. Diverse Brumms haben sich hier versammelt, nah am Wasser.

 

 

 

 

 

Am Strand geht es zurück. Nackt baden scheint hier wohl normal zu sein. Zwei Nackerte kommen mir entgegen. Ich seh immer nur Männer, die nackt rumlaufen meistens mit Bäuchlein. Die Frauen sind zwar nur knapp bekleidet, manchmal macht es fast keinen Unterschied, aber trotzdem.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich habe keinen Badeanzug mit und das hier ist kein klar ausgeschriebener FKK Platz. Also tapsen nur meine Füße in den anrollenden Wellen über den Sand und dann später zurück auf meinen Hügel. Nach knapp zwei Stunden bin ich wieder zurück.

 

 

 

 

 

Und erst heute am Morgen sehe ich die „Lagune“ in seiner ganzen Größe. Fluthöhepunkt ist gegen 10 Uhr. Eine große Lagune müßte durchwatet oder eventuell durchschwommen werden. Mal gucken, was der Tag heute mit mir vor hat. Noch habe ich keine Ahnung.