Vulkankraxeln am Caldero Hondo

und auf Pistenwegen im Nordteil der Insel unterwegs

 

17.12.

Die Sonne findet mal wieder ihren Weg durch die Morgenwolken, die Wellen plätschern lustig vor sich hin. Nicht weit weg von meinem gestrigen Platzerl baue ich mich am frühen Abend auf. Einer steht weiter vorne, ein anderer ganz weit hinten und ich irgendwo dazwischen. Es ist Wochenende und einige spanische Brumms rollen umeinander.

 

 

 

 

 

 

 

 

War das eine schöne Wanderung gestern, hinauf zum Vulkan Caldero Hondo, dieser große rote Berg bei Laraya. Eine kleine Karavane vor mir, zu Fuß und später per Dromedar. „Kameltouren“ werden angeboten, nicht weit weg von hier. Ich kraxel den kleineren steilen Weg hinauf. Ein tolles Panaroma! Einem englischen Päarchen begegne ich dann immer wieder auf dem Gipfel und nach meiner Kraterrunde. Sie sind Naturliebhaber und feiern ihren Geburstag. Mit leichteren Turnschuhen ist der Kiespfad doch recht rutschig. Lanzarote, so stellen wir fest ist touristischer. Dort gibt es mehr Dinge anzuschauen, hier auf Fuerte steht die Natur im Vordergrund.

 

 

 

 

 

Sie lieben es auch abseits zu sein und wenn mal die Arbeit zu Ende ist träumen sie vom Womoleben. Ein anderes junges Päarchen ist genauso naturbegeistert und wir reden über Bewußtsein, die Kraft der Vulkane und das man hier draußen eher Menschen trifft, die bereit sind genauer hinzuschauen. Auch sie haben nur eine Woche Zeit, nutzen diese, um mit Natur pur aufzutanken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mir fällt die Freundlichkeit der Menschen auf. Es sind nicht so die normalen Hetztouris, sondern Genießer von Sonnenuntergängen und einsamen Sparziergängen. Und die Spanier empfinde ich hier auf den Inseln leiser. Aber vielleicht kriege ich das Leben in den Bars und Tapabuden nicht wirklich mit und das dortige Gewusel und Gejaule irgendeiner Musik.

 

 

 

 

 

Brummeli darf dann nochmal eine schöne Pistenrundtour rumpeln. Erst unten am Ufer, die Küstenpiste Richtung Correlaya und dann hinauf die Radpiste an den Vulkanen vorbei. Man darf sie mit dem Auto fahren. Ein Schild verunsicherte mich, aber ein netter Guide sagt, ja ja man darf sie ganz fahren. Er fährt seine kleine Truppe durch dieses Gebiet, zeigt ihnen Echostellen und ich krieg für mein Brummeli mal wieder den Daumen hoch. Und diese gute Schotterpiste lohnt sich – Augenschmaus pur!!!

 

Es gäbe auch hier abseits die eine oder andere Stelle zum Übernachten. Aber schlafen mit Meeresrauschen ist einfach schön und so rolle ich zurück.

Tolle Piste – tolle Wanderung. Fuerte zeigt sich in seiner ganzen Schönheit.