Das schwarze Meer bei Tuzla

oder nahe den wilden Wellen in einer kleinen Nische

8.9.

Guten Morgen – Möwen tanzen vor meinem Womofenster und spielen im Wind, der sich in den Wellen austobt. Die Sonne ist im Cockpit aufgegangen uind ich dümpel mit meiner Kafffeetasse noch in meinem frisch gewaschenen Bett. Es ist kurz vor sechs und der blaue Himmel verspricht einen schönen Tag.

Zurück zu Gestern, einem Gestern an dem Haushaltsaktivitäten im Vordergrund standen. Wäsche waschen, Gas tanken und sich ewig durch die Stadt Constanza schlängeln. Ist da viel Verkehr! In einer kleinen Nebenstraße verborgen liegt der Waschsalon. Große Maschinen – alles paßt rein und nach einer halben Stunde kommt alles ziemlich sauber wieder heraus und wird im Trockner durchgewirbelt.

Derweil sitze ich am Straßenrand. Es wirkt ein bißerl arabisch, dieser Straßenzug. Junge Männer tauschen ihre Jacken, Frauen mit Babys auf dem Arm gehen zu einer Wasserstelle und beäugen mich, genauso wie ich sie. Der Putzmann kommt und macht sauber. Ein funktionierender Waschsalon, auf einer eher unordentlich wirkenden Nebenstraße.

 

 

 

 

 

Weiter schlängel ich mich durch die Stadt, finde noch GPL zum Gastanken und rausche dann endgültig Richtung Eforie hinaus aufs Land. Eine kleine Piste bei Tuzla entlang der Eisenbahn bringt mich über ein weites abgemähtes Feld zum Meer hinunter. Oben ist wenig Platz, unten auch, aber ich finde auf einem Erforschungsgang doch noch eine Brummeli Nische, direkt am kleinen Küstenweg.

 

Der Wind fegt mir zwar um die Ohren, aber abgesehen vom Müll ist es schön hier. Ja, Müll liegt hier viel herum. Weiter vorne ist ein kleiner wilder Campingplatz, wo viele Rumänen ihren Wohnwagen hingestellt haben. Und hier werden wohl am Wochenende und in den Ferien die Autos geparkt und gezeltet.

Es ist Kies- und Muschelstrand. Ein paar Fischer suchen im Wasser nach Eßbarem, ein paar Kinder spielen noch. Ich tauche ein in die Dunkelheit der Nacht, lausche dem Rauschen der Wellen und laß mich ins Traumland hinübergleiten.

 

 

 

 

 

Der ferne Leuchtturm bewacht meine Reise, so das ich am Morgen sicher zurückkehre in das Hier und Jetzt, das Heute, Morgen und Gestern
Uuups, ich werde mal wieder poetisch.