CoronaBlog – Angst versus Bequemlichkeit

oder der Mut selber zu denken und Mechanismen der Propaganda durchschauen

5. 5.

Guten Morgen, heute morgen wache ich tatsächlich wieder am Meer auf. In Portugal ist die Ausgangsbeschränkung vorbei, auch auf den kleinen Straßen fahren wieder Autos und bei den Geschäften sehe ich vier Womos. Nun dürfen wir uns wieder ein bißerl bewegen. Ob ich wohl zu meinem mit dem Radl erforschten Platz am Meer fahren kann? Ich probier es aus und da stehe ich nun. Spätnachmittags ein Fischer auf der nächsten Klippe. Ansonsten Meer, Felsen, Vogelgezwitscher und das beruhigende Heranrollen der Wellen. Auch hier blühen die Zistrosen und duften in der feuchten Morgenluft. Mal wieder bin ich privilegiert in dieser Zeit.

 

 

 

 

Weiter beschäftige ich mich aber mit dem Thema Angst und Propaganda. Ein herrliches Whatsapp Video lockert auf. Nach dem Motto ,“hallo Papa hast du auch Angst mitgebracht?“ Mittlerweile gibt es die auch schon als Familienpackung – eine Arznei ohne Rezept freiverkäuflich erwerbbar – Risiken und Nebenwirkungen müssen selbstverantwortlich ertragen werden, da läßt sich keiner für haftbar machen.

Die Risiken und Nebenwirkungen stehen enggedruckt, fast nur mit Lupe lesbar, irgendwo versteckt auf dem Beipackzettel. In großen Buchstaben wird für das Präparat geworben, man findet es in den Tagesthemen, bei ARD und ZDF genauso wie in den großen gängigen Zeitungen. Das brauchen wir, um unsere Menschheit auf diesen Planeten zu retten, aber mindestens die Wiederwahl unserer Repräsentanten in den Regierungen, die sich dafür verantwortlich fühlen.

Die Angst hat so viele Gesichter und mit Angst hat man es immer geschaftt der Bevölkerung Maßnahmen schmackhaft zu machen und sie einzustimmen auf etwas, das sie, bei genauem Hinschauen, gar nicht so wollen. Angst macht blind und lähmt die Vernunft, das eigene Hinterfragen. Angst führt zu schnellen, vielleicht auch vorschnellen Handeln oder sie läßt einen in Starre versinken.

Ein Dazwischen gibt es kaum, oder anders ausgedrückt: ein rationales, vernünftiges Hinterfragen, basierend auf unserem eigenen Menschenverstand ist nicht gewollt. Es verzögert nur den eingeschlagenen „Angstweg“ Und wie wehrt man dies am besten ab? Indem man alle kritischen Fragen abwertet, niedermacht, in unerwünschte Ecken drängt und als Verschwörungstheorie verteufelt. Damit nimmt man der Masse die Möglichkeit sich zu informieren, denn wer will schon mit dem sog. Teufel einen Pakt eingehen oder zumindest, ihm einmal zuhören. Das ist fast ein No-go.

Es braucht viel innere Kraft, daraus auszusteigen und vor allem braucht es Mut. Mut, eine andere Meinung zuzulassen, sich damit zu beschäftigen. Auf kleinen menschlichen Ebenen geht das sicherlich viel einfacher, als auf der großen politischen Bühne. Ich glaube aber, das eine Gesellschaft es würdigen würde, wenn es die Bereitschaft gäbe auch öffentlich viele Meinungen zuzulassen. Ist das nicht eigentlich die Grundlage unserer Demokratie?

Alle Andersdenkende werden partout mit irgendeinem unerwünschten Label versehen und damit in die Ecke gedrängt. Damit bleibt es bei mehr oder weniger einer Einheitsmeinung. Wie aussteigen aus dieser Blase. Es ist so interessant, genau das wurde mir vorgeworfen, ich hocke in einer Blase und bin ja nicht mehr erreichbar. Allerdings konnte ich auch nicht mehr mit ihr diskutieren, weil es nicht um Argumentation, sondern um Emotion ging. Habe ich im Kleinen erlebt, was auch da draußen im Großen passiert?

Hat die Angst vor dem Virus und seinen Folgen, den weiten Blick verhindert? Hat die intensive, einseitige Informationspolitik via Medien über Bilder mit verknüpften Geschichten, die Menschen so in den Bann gezogen, dass sie gar nicht mehr anders denken konnten? Nur das erklärt mir den Riß, der sich durch die Gemeinschaft zieht. Einstimmen in den Angstchor, der dann entsprechende Maßnahmen abnickt oder anfangen, sein eigenes Lied zu singen?

Das eigene Lied ist dabei gefährlich, weil es zum Nachdenken auffordert und dann hätte es ja vielleicht Konsequenzen. Immer wieder hinterfrage ich mich selber, liege ich in meiner Einschätzung, in meiner Wahrnehmung richtig, kann ich das für mich verantworten. Würde ich auch auf hoher Ebene so handeln? Ich würde es und die Zahlen beweisen längst das der Weg des Shutdown unnötig war und die Nebenwirkungen dieser Shutdown Pille immens sein werden. Und sie sind es schon jetzt, wirtschaftlich, sozial und gesundheitlich. Wie viele Menschen sind jetzt nicht zum Arzt gegangen, obwohl es notwendig gewesen wäre.

Und um endlich die Angst loszuwerden, soll uns eine Impfung retten. Die Vision von der Gates ist es ja, die Menschheit per Impfung retten zu wollen. Nun hat sich zwar Herr Spahn gegen den Immunitätsausweis vorerst ausgesprochen und fördert die Antikörpertests. Trotzdem, mit der Warnung vor Welle zwei, drei, vier fünf wird gewarnt, obwohl es die erste Welle nie gegeben hat. Das Narrativ Angst wird weiter bedient. Und aussteigen kann man nur durch Bewußtheit, also genauem Hinschauen:

Was wird erzählt? Wie wird es erzählt (Bilder)? Wie oft wird es wiederholt? Wie wird mit Gegenmeinungen umgegangen? Finden öffentliche Diskussionen auf fachlicher Basis statt oder wird diffamiert? Welche Meinung gibt es? Welche Gegenmeinung gibt es? Ich glaube damit kann sich jeder selbst ein Bild machen. Das geht aber nur mit der Bereitschaft aus dem Bequemlichkeitskokon auszusteigen und sich selber zu informieren.

Und plötzlich entdeckt man seine eigene innere Freiheit, die sich bei den Hygiene Demonstrationen darin ausdrückte: Die Gedanken sind frei….
Ich wünsche mir, dass viele anfangen selber zu denken und genau hinzuschauen. Wir sind schon viele und wir werden mehr. Wir sind verantwortungsvolle, mündige und bewußte Bürger und wollen in einer Demokratie leben, deren Grundmaxime sind: Freiheit, Machtbegrenzung und liebevolles Miteinander und das bezieht sich auf alle in diesem Staat lebenden Bürger, egal ob Ausländer, Eingebürgerte oder Inländer. Als Menschen sind wir Mensch! Das ist das Wichtige!