Blanes – hoch oben über dem Meer, den Wolken so nah

oder ein kleines Zimmerappartement im neunten Stockwerk

8.4.

 

Mal sehen, wo ich da heute hinkommme, besser schlechter – hmm ich werde sehen. Erstmal suche ich mir ein sonniges Platzerl am Strand, bzw. in der Nähe davon, um Blog zu schreiben. Tisch und Stühlchen raus und dann los. Worte finden für meine Wanderungen rund um Roses. Es tut mir gut, abseits ein Platzerl zu haben, die Sonne zu genießen und nur Natur um mich herum zu haben. Das ist es was ich am wichtigsten brauche!

 

 

 

 

 

Ein bisserl muß ich mich an die Kandarre nehmen und mein Geduldskontingent gut auffüllen. Im Moment habe ich keinen Einfluß darauf, wie lange es dauert. Kenne ich das Gefühl nicht aus 2020, als Corona begann? Ja, da war ich auch plötzlich in ein Geschehen gestellt, das ich erstmal so nicht beeinflussen konnte. Und wenn ich zurückschaue, bin ich gut durch diese Zeit gesurft. Nach dem anfänglichen Schock habe ich meinen inneren Platz gefunden und dann viele, viele schöne Plätze im Außen.

Gut zu wissen, also wie kann ich diese Zeit nützen und etwas tun, was mir Freude macht. Natürlich irgendwo in der Natur rumlaufen. Endlich wird die Komoot Wanderapp installiert und so finde ich schöne Touren rundherum. An die Umgebungsgeräusche abends muß ich mich halt gewöhnen.

 

 

 

 

 

Bevor ich nach Blanes fahre, besuche ich noch Brummeli. Das Getriebe ist noch nicht da, was zu erwarten war. Tracken, also das Packerl verfolgen können sie nicht. Na gut, dann muß ich mich weiter in Geduld üben. Drückt alle Daumen, das ich am Montag den ersehnten Anruf bekomme!!!!! Brummeli steht gut geschützt in der Werkstatt und ist in Tiefschlaf versetzt. Innen ist alles ok.

 

Dann komme ich zu meinem Einzimmerappartement im neunten Stock. Ein heller Raum mit Weitblick über das Meer und das Rauschen der Wellen, das mich so beruhigt. Erstmal wird ein bißchen umgeräumt und eingerichtet, bevor ich mir mein Abendessen bruzzel.

Neben mir ein deutsches Paar, das schon länger hier Ferien macht. Wenn ich hinausschaue sieht es fast so aus, als ob ich auf einem großen Schiff mit Außenluke wäre, vor mir die Reeling. Nur rollt es nicht von der einen zur anderen Seite. Meer und Himmel vereinigen sich am Horizont.

 

Die Sonne geht hinter mir unter, aber morgens, bevor die Wolken kommen erscheint sie für den Hauch eines Momentes.

Gemütlich mit meinem Kaffee in der Hand suche ich mir eine schöne Wanderroute. Mal sehen, was der heutige Tag bringt.