Berlin – die große Demonstration

oder Beginn einer friedlichen Revolution

oder  der Beginn einer neuen Normalität von friedlichen, selbstbewußten, eigenständigen und mündigen Bürgern, die in einem wirklich demokratischen Staat leben wollen auf den Grundlagen der Menschenrechte

2.8.

Am 1. August hänge ich nachmittags im Live-Stream der großen Demo in Berlin. Es berührt mich wie mehrere hundertausende Menschen, vielleicht eine Million es schaffen friedlich ihre Meinung durch ihre Präsenz kundzutun. Selbst als die Polizei die Bühne betritt und die Demo auflösen will bricht kein Tumult, keine Gewalt aus, sondern man versucht zu verhandeln und vor allem versucht man die große Menge an Menschen friedlich zu belassen.

Ein abgekatertes Spiel: Bevor die Demonstraten überhaupt von der Auflösung der Demo erfuhren, konnte man es schon in t-online und Spiegel online lesen: Die Demo mit ca. 17.000 Teilnehmern wurde von der Polizei aufgelöst. Der Veranstaltern wird vorgeworfen, die Hyghiene-Regeln nicht eingehalten zu haben.

Mitten in der Rede wird der Strom abgestellt und die Polizei rückt an und besetzt die Bühne. Man verhandelt, wird von der Bühne weggetragen und Thorsten Schulte meldet spontan eine Demo am Reichstag an. Am Reichstag sind schon viele Extreme versammelt und so bildet Thorsten Schulte eine Menschenkette am Kanzleramt. Ds wird ihm aber verwehrt und eine Gruppe von ca. 15 bis 20 jungen Polizisten mit Migrantenhintergrund verhalten sich eher brutal.

Auf der Straße des 17.Juni bleiben die Menschen ruhig, setzen sich und leisten gewaltlosen Widerstand. Es ist heiß, die Wasservorräte gehen zu Ende und den Bringern von neuem Wasser wird der Zutritt verboten, genauso wie dem Rechtsanwalt Markus Haintz, dem der Kontakt zu seinem Mandaten verwehrt wird. Später wird er selber abgeführt, genau wie Thorsten Schulte und so einige andere am Rande der Demo. Man hat zu wenig Megaphone um alle zu benachrichtigen und viele haben ihr Handy nicht eingeschaltet. Die kleinere Rede am Bundeskanzleramt von Thorsten Schulte bzw. Bodo Schiffmann per Megaphon wird auch wieder durch die Polizei unterbrochen. Die Demo löst sich dann hier auf.

Wieder mal ist spannend, das mit zweierlei Maß gemessen wird: da ist die Antifa, die gewaltbereit durch die Straßen marschieren darf, ohne irgendwelche Hyghiene Regeln einzuhalten. Sie dürfen kaputt machen und werden als Partyscene wohlwollend akzeptiert. Da sind die Menschen, die für Rechtsstaatlichkeit, Grundgesetz und Einhaltung der Würde des Menschen auf die Straße gehen und sie werden drangsaliert und man versucht mit allen Mitteln, sie zu diffamieren.
Ein großes Bild von Ghandi prägt die Demolandschaft – die Straße des 17.Juni ist dicht gedrängt von der Siegessäule bis zum Brandenburger Tor mit Menschen, die für ihre Freiheit auf die Straße gehen.

Es sind so viele da – und ca. 30.000 sind im Livestream vorhanden und verfolgen das Ganze. Ich selbst spüre die Verbundenheit und bin tief gerührt von allen, die da draußen in der heißen Sonne stehen und ausharren und nicht müde werden für ihre, für unsere, für meine Freiheit aufzustehen! Es fühlt sich für mich an wie der Beginn einer friedlichen Revolution! Wir wollen Frieden und wir wollen Selbstbestimmung über unser Leben – wir wollen ein gutes Miteinander in einer Rechtsstaatlichkeit, die auf den Werten von Frieden – Freiheit und Wahrheit beruht und die Demokratie wieder zu dem macht, was sie einst war. Keine überbordende Notstandsgesetze, keine Alleinherrschaft des Geldes und der Lobbyisten, keine herbeigeredete Pandemie und vor allem wollen wir Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit. Der politische Klüngel muß aufhören und eine aufrichtige Diskussion muß wieder stattfinden. Keine Zensur, sondern eine vielfältige Information, die jedem Einzelnen von uns ermöglicht, sich seine Meinung zu bilden. Dann plappern wir nicht mehr nur eine Medienmeinung nach, sondern sind selbstständig, eigenständig und tragen so zu der Vielfalt der Meinungen bei.

Das sollte unsere neue Normalität sein

Nicht eingesperrt hinter Masken und Lockdowns, sondern frei und aufrecht zu uns selber stehen mit Achtsamkeit und Mitgefühl für den Anderen. So kann Leben doch gelingen und ist auch für die nachkommenden Generationen lebenswert.

Nutzen wir die digitalen Möglichkeiten, lassen uns aber nicht von ihnen beherrschen! Darin sehe ich die Zukunft – der Mensch als freies selbstständig denkendes und fühlendes Wesen, das im Einklang mit der Natur und seinen vielen Mitbewohner auf dieser Erde lebt. Und diese Zukunft müssen wir anfangen heute zu gestalten.

Deshalb ist es so wichtig die Narrative – die Gedankenrahmen und Erzählungen zu hinterfragen – sind sie das, als das sie sich ausgeben. Wie sagte Ganser so schön in seinem Buch: rausgehen in die Natur, Abstand bekommen, nur so können wir den Manipulationen der Propaganda auskommen. In der Stille mit dem Raunen der Natur die eigene innere Stimme wahrnehmen und hören, ihr lauschen und ihr Raum geben. Manche nennnen es Herz, andere Licht, wieder andere Seele und wieder andere Gott. Egal, welchen Namen ich dieser Kraft, dieser tief inneren Kraft gebe – sie ist da, fühlbar und kann wie ein Wegweiser in diesen Zeiten sein.

Und wenn in diesen Tagen so viel von Aufwachen geredet wird, dann ist es auch ein Aufwachen zu der eigenen inneren Stimme. Dann brauchen wir nicht mehr blindlings jemanden zu folgen, einer Regierung, einem Guru oder sonstwen, brauchen uns nicht mehr hinter Masken zu verstecken, sondern zeigen freimütig Gesicht.
Dann schauen wir in Augen begegnen uns und die Angst verschwindet von ganz alleine. Mein Gegenüber ist ein Freund – mein Gegenüber will genauso glücklich leben wie ich selber. Mein Gegenüber will auch selbstbestimmt für sich und seine Kinder handeln und in einer Welt leben, die von einem guten Miteinander geprägt ist. Nicht mehr Angst bestimmt dann unser Dasein, sondern Freude, Glück und Weiterentwicklung.

Dafür stehen wir auf – dafür stehe ich auf und deshalb muß die Maskenpflicht sofort hier und heute enden! Die Maske das Zeichen der Unterwerfung unter ein korruptes und menschenverachtendes System, das nur durch Macht, Geld und Gier geprägt ist.

Laßt uns alle dafür aufstehen, dass wir eine neue Normalität schaffen in einem selbstbewußten und fairen Miteinander! Das wünsche ich mir.