Auf herrlicher Piste der Loutrakis-Halbinsel entlang…

oder Steinbrücke, „einsame“ Bucht und Schwimmen abseits des Trubels

 

1.7.

Aufwachen am See! Die Sonne krabbelt sehr schnell über den Bergrücken und scheint warm zum Fenster herein. Guten Morgen du griechischer Hochsommer, Betonung auf Hoch. Ja, es ist heiß geworden und hier zwischen den Bergen sammelt sich ganz schnell die Sonnenhitze und verwandelt die Ebene in einen kleinen Hochofen. 42 Grad habe ich heute irgendwann mal auf Brummelis Thermometer gesehen.

 

 

 

 

 

Am frühen Abend weht aber ein angenehmer Wind, der die Hitze verteilt. Das Seewasser selber lädt nicht zum Schwimmen ein. Kleine grüne Algen am Uferrand. Trotzdem, es ist Samstag und ein paar Menschleins sind auch hier unterwegs. Sie verteilen sich und ich finde eine gute Nische zum Bleiben.

Ein Hund trottet daher müde und schwach. Er sieht krank aus. Ich gebe ihm zu Essen, was ich so habe. Eine Thunfischdose und aus Mehl, Wasser und Öl gebratene Brocken. Er verspeist alles mit Genuß, läßt mich nicht mehr aus den Augen und schläft im Schatten vom Brumm. Ich wollte schon immer mal etwas Trockenfutter kaufen für alle Fälle. Das nächste Mal beim Lidl!

 

 

 

 

 

War das eine schöne Tour! Auf einem kleinem schmalen Sträßchen, das irgendwann zur Piste mutiert rolle ich die Westseite der Loutrakis-Halbinsel entlang. Rauf und runter zu einem windigen Parkplatz. Die Seelöwenhöhle und ein Strand locken mich. Sie locken auch viele andere denn der Parkplatz ist schon gut besucht. Badezeugs in den Rucksack und per pedes weiter.

 

 

 

 

 

Ein steiler Kraxelpfad führt hinunter zur Seelöwenhöhle von der das jugendliche Gekreische schon rauftönt. Seelöwen gibt es hier sicherlich nicht und die Steinbrücke schaut auch von oben schön aus. Ein andermal, nicht am Wochenende und nicht in der Hochsaison gibt es hier ein schönes Erforschungsschwimmerli. Jetzt ist mir zuviel Trubel. Auf kleinsten Trampelpfaden durch Wald und über Felsen gekraxelt bin ich auf der Suche nach einem schönen Schwimmplatz. Jippii, den finde ich und schwimme im saubersten glasklaren Wasser, während sich am Strand die Sonnenschirme die Hand geben. Es ist Samstag – kein Wunder!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zurück geht es die ganze Küste entlang durch kleine Orte und verschlungene Wege. Irgendwann wird die Straße besser und breiter und ich mach mich auf in die Berge. Ganz schön heiß hier oben! Navi schickt mich dann durch noch heißere Felder, den Kanal entlang, vorbei an ein paar Höhlen bis ich an meinem See lande. Rumpel-di-pumpel geht es ein paar Steinbrocken hinunter und wieder hinauf, weil ich mich verfahre.

 

 

 

 

 

Der See leuchtet aber schon herrlich blau zu mir herüber. Beim genauen Hinsehen lockt mich das Wasser nicht wirklich. So verwöhnt bin ich vom Meer! Die Sonne verabschiedet sich rotglühend, der Mond lugt hervor und ich sage Kali Nichta – gute Nacht – bis morgen!