oder mein Plätzchen nahe Ardales am See
11.2.
Ja und gestern ist mittlerweile heute früh. Ich stehe wieder an meinem Platz am See Ardales oder Guadateba. Da biege ich so selbstverständlich auf die Schotterpiste ab, rolle hinunter zum Platz hoch über dem See. Unten ist es schief und krumm, da kann ich nicht stehen. Ein Feuerplatz ist hier gewachsen und ein dickes Stück Holz ruft, nimm mich! Noch ist strahlend blauer Himmel und ein stiller türkisblauer See.
Gerne bin ich wieder von meinem Platz in Veijas Guardias aufgebrochen. So viele Menschleins in ihren großen Womos um mich herum bin ich nicht gewohnt. Eine gute Gelegenheit mal wieder ein paar mehr Kilometer zu rollen. Bei Velez Malaga verlasse ich das Meer und begebe mich in diese weite rotbraune Olivenlandschaft mit den grauen zackigen Bergen vom Torcal Gebirge.
Langsam wird mir die Gegend vertraut und vertrauter. Da ist die alte Mühle, die kleine Straße, die sich hoch hinauf schlängelt und schließlich der Pistenabzweig. Lange windet sie sich durch ockerbraune Erde, vorbei an Oliven und alten Pinien bis zu dem einen Platz, an dem es eben genug ist, um zu stehen.
Später knistert ein warmes Feuerchen in der Abenddämmerung bis es ganz dunkel geworden ist. Der klare Himmel soll morgen ein bißchen milichiger werden und der stille See von ein paar Böen aufgewirbelt. Also kein Paddelwetter. Und so ist es. Also weiter Richtung Portugal.