oder auf dem Weg
zurück in die Zivilisation
über Meknes, Moulay Idriss
bis zu der alten Römerstadt Volubilis
21.Februar
Früh mache ich mich auf den Weg. Für mein digitales Wortgekritzel möchte ich einen schönen Sonnenplatz in der Natur pur. Und den finde ich nach etwas Sucherrei, vielleicht 8 km hinter meinen Übernachtungsplatz. Eine Ebene, kiesig und fest.. Ein potentieller Übernachtungsplatz auf 1500m Höhe.
Schnell kommen ein paar Hunde, ein paar Chicos gerannt. Ich teile mein Brot mit ihnen und natürlich sitzen sie und warten auf mehr. Ganz am Schluss bekommen sie noch was. Ja, es gibt viele wilde Hunde hier, die sich irgendwie durchschlagen müssen. Von den Viehhirten werden sie mit Steinen vertrieben. Zwei kommen mit ihren Schafherden vorbei, schauen neugierig und wir winken einander zu.
GPS N 33° 14′ 37“ W 5° 20′ 51“
Hier oben in der Abgeschiedenheit des Atlas sind die Menschen freundlich. Im Sommer kommen die Einheimischen,die der Hitze der Ebene entkommen wollen. Womofahrer sieht man eher selten. Auf meinen kleinen Sträßchen begegne ich keinem einzigen.
In dem kleinen Ort Ain Leuh, der malerisch an einem Hang liegt, kaufe ich für Elvira ein paar Oliven und für mich noch viele frische Datteln.
Es gibt eine kleine Abkürzung Richtung Meknes, Moulay Idriss und Volubilis, mein Tagesziel. Herrlich, auch wenn es nochmal eine Holperpolterstrecke ist. Nicht so schlimm, wie in den Bergen.
Die Landschaft erinnert an Neuseeland – grüne Hügellandschaft ohne Bäume, viel Weite und dünn besiedelt. Nur wieder die Viehhirten mit ihren große Herden. Und da sind sie wieder meine Storche. Hier, scheint es haben sie den Winter gut überstanden in ihren riesigen Nestern.
Es dauert nicht mehr lange und dann treten sie den Rückflug an. Auf einer Wiese so scheint es, sammeln sie sich schon.
Meknes, groß und riesig lasse ich links liegen und fahre direkt Richtung Volubilis, der alten Römerstadt, in deren Mauern sich herrlich herumstromern läßt. Gut erhaltene Mosaiken und alte Mauern lassen im Kopfkino das ausschweifende Leben der Römer erscheinen. Sie aßen und tranken, erbrachen sich wieder und aßen weiter. Schon damals gab es Boulimie, die aber gesellschaftsfähig war. Zufällig höre ich von einem Führer diese Geschichten, dann aber stromer ich lieber alleine weiter und laß mich treiben.
Zwischen Meknes und Moulay Idriss gibt es den kleinen Campingpark hoch am Berg. Da niste ich mich für die Nacht ein. Es ist herrlich ruhig und die Vögel, haben sich hier viel zu erzählen.
GPS N 34° 00′ 55.1“ W 5° 33′ 44.4“
Moni
Safar