oder nahe Christchurch im Spencer Park und am Waimakariri-River-Mouth
19.-23.1.16
Guten Morgen an alle ….
nun habe ich aber wirklich viel zu erzählen. Es ist halbsechs in der Früh und mal wieder sitze ich gut gelaunt in meinem kleinen Brümmchen, schau hinauf auf das „Maul“ sprich die Mündung vom Waimakariri-River nahe Christchurch. Neben mir eine große Tasse dampfenden Filterkaffee, beides war in meinem Gepäck!
Noch ein kleiner Einkaufstag für Lebensmittel, Duschkram, Waschmittel und Zahnspülung steht an, dazu eine große Kaffeekanne.
Mein Abenteuer kann beginnen.
Ein lautes Juchhuu gestern, meine beiden Packerls haben brav auf mich gewartet. Genauso, wie am Tag vorher Lynda am Flughafen. Wir stehen 100m voneinnander entfernt und sehen uns nicht, dann noch am Telefon ein großes Hallo und Winken.Wir erzählen und sie zeigt mir alles, was ich wissen muß vom Brumm und staunt über meine Fragen.“ You know going with a campervan“,sagt sie und fühlt ihr Auto in guten Händen. Meine erste Frage war die, nach Ölstand, Wasser und Reifendruck.
Wieder habe ich einen Panoramabrumm, diesmal in Kleinformat.
An das links schalten muß ich mich gewöhnen, aber Brummeli fährt auch mal stoisch im 3.Gang an. Es gibt nur eine 12 Voltsteckdose vorne im Cockpitund die schaltet sich ab, wenn der Motor aus ist. Also gehe ich im Baumarkt auf Suche uind werde fündig, eine Steckdose mit Batterieklemmen. Nun habe ich wieder Ladestrom von meiner Wohnbatterie,die auch von der Solarzelle gespeist wird. Noch ein passendes Brett für mein Bett und mit vielen Gardinenröllchen, Klebeband und einer Säge verlasse ich den Baumark, der fast so aussieht wie Hornbach.
Mein Ziel war ein kleines Camp nahe der Mündung vom Waimakaririmündung. Dieses gibts aber nicht mehr (glaubte ich gestern), dafür aber einen großen Parkplatz, denn dies ist ein Anglerrevier, was ich im Laufe des Nachmittags und Abends erfahre. Ich mache großes Ein-und Umräumen und abends um halbneun ist Brummrrli wieder zu meinem geworden. Das Boot paßt wunderbar unters Bett, die Bootshaut am Beifahrersitz, auf dem auch mein Gasgrill seinen Platz gefunden hat
Jetzt ist er fast wie zuhause und so fühle ich mich auch hier. Es ist ein Ankommen in einer so vertrauten Gegend und das Linksfahren geht so gut und auch der Umgang mit den Kiwis ist mir vertraut. Ich fühle mich überrhaupt nicht fremd, fast selbstverständlich hier.
Bei meiner Einnrichtaktion brauche ich eine Zange, die mir ein Kiwi leiht und lange ratsche mit einer Simbawesin, die seit 10 Jahren in Christchurch lebt. Sie ermahnt mich, nicht alleine auf einem Platz zu übernachten und gibt mir schließlich, nach einigem Zögern das ok für hier. Thank you, grinse ich innerlich und tue sowieso, was ich will.
(Und heute morgen beim Rausfahren sehe ich das der Campingplatz gerade mal 100m weiter weg ist, aber ohne Meerblick.)
Noch ein paar Sätze zum Abschied, Fliegen und die erste Nacht.
Mit Ully wandere ich über die CMT , Womos gucken. Meiner gefällt mir dabei immer noch am besten. Trotzdem bekomme ich ein paar gute Ideen.
Mittags treffen wir uns mit ein paar anderen Sternen und Solisten. Schnell sind Tische und Stühle zusammengestellt und wir feiern unser Treffen und mein guter-Wünsche-Rucksack, der eh schon fast randvoll gefüllt war, ist jetzt prallvoll. Da gibt es keine leere Ecke mehr. Ich bin gerührt! Da kann ja gar nix mehr schief gehen. Mein Schnellbrumm steht in einer großen Halle und pünktlich heben wir abends um kurz vor 10 ab.
Ich verknote mal wieder meine Beine so oder so, ratsche mit meinem Sitznachbarn, einem Wissenschaftler, der ausschaut wie ein Hippie. Er ist auf dem Weg nach Bali und leidet fürchterlich. Kein Wunder mit seinen so langen Haxen. Ein anderes nettes Päarchen verabschiedet sich in Singapore von mir. Sie machen eine Asienkreuzfahrt und er wundert sich so über meinen Mut.
Ich schau mir noch den Schmetterlingsgarten an und finde ein paar Froschmusikanten vor den nächsten 9 Stunden nach Christchurch. 24 Stunden unterwegs zu sein ist einfacher als 34 und so traue ich mir zu die paar Kilometer zum Holiday Camp Spencer Park in Christchurch zu fahren.
Um fünf will ich schreiben und dabei fallen mir die Augen zu. Also Gardinen zu und dann schlafe ich so 12 Stunden mit ein paar Unterbrechungen. Dementsprechend früh bin ich wach und begebe mich auf Einkaufstour und vor allem Packerl-abhol-tour.
Im übrigen es ist heiß so um die 25 Grad und herrlichste Sonne. Was für eine Begrüßung in meinem kleinen Paradies-Land! Die Vögel rufen wieder ihr kehliges Eeaa, die Brandung vom Meer raunt von unerforschten Plätzen und der Nachmittagswind nimmt mich mit auf seinen Flügeln zu geheimen Orten nach irgendwo.
So liebe ich das!!
Moni
Safar
Gabriela
Safar