Die Dünen von Khenifiss

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oder

ein herrlicher Naturtag

an der Lagune Khenifiss

 

 

 

 

5.Februar

 
Der Sand, die Weite, die Formen – Sonne und Schatten – eine Naturwelt der ganz besonderen Art. Anscheinend geht mein Abschied von der Wüste in Etappen, wie schön.
Also wandere ich hinüber zu diesen Sanddünen, die schon die ganze Zeit zu mir herüber gewunken haben. Ich habe es bloß nicht gleich gesehen.

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Rucksack und eine Flasche Wasser. Die Berber haben immer gefragt, ob man Wasser dabei hat.
Vorbei an den alten Häusern von Khenifiss – ein Zelt, für eine amerikanische Reisegruppe wird gerade aufgebaut, in dem dann fürstlich mit Stuhlhussen und Tischdecken gespeist wird.
Ich folge einfach den Spuren und lande an einem Steilabhang, den ich entlang gehe, bis genügend Sand da ist, zum hinunter steigen.

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Und dann bin ich wieder mittendrin im Sand, seinen Verwehungen, seinen Mustern und Formen. Der Wind ist noch kräftig und so werden meine Spuren schnell verweht und ich verstehe immer mehr, die Berber mit ihrem Riesentuch, dass sie bei Bedarf, so um sich wickeln können, dass sie sandgeschützt sind.

 
P1060169 (2)Ich halte nach den besten Wegen Ausschau, das sind die, an denen man nicht so tief einsinkt. Es ist ein überschaubares Dünengelände. In der Ferne sehe ich das Meer und noch weiter weg die weißen Autos vom Camp.
Tief nehme ich diese Szenerie in mich auf, bevor ich zurück marschiere.
Nachmittags will ich mit dem Radl noch die andere Seite erkunden, die durch karge Steinwüstenlandschaft entlang der Lagune führt. Meist kann ich radeln, aber so manches Mal ist der Sand doch zu tief. Es ist herrlich, einfach nur gut und ich bin mit mir und der Welt so zufrieden.

 

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Wenn ich nochmal wiederkomme, dann hoffentlich mit Allrad und dann habe ich Lust diesen tiefen Süden mehr zu erforschen. Von meinen Globetrottels lese ich, was für tolle Pisten sie fahren. Da schlägt mein Naturherz natürlich höher!

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Abends gibt es einen kleinen platten frischen Fisch, den mir ein Fischer vorbeibringt. Nochmal ein schöner Sonnenuntergang und langsam wird der Wind weniger. Das hatte mir auch mein Wetterfrosch erzählt.

Dann treffe ich noch eine Fotoauswahl für den Blog, bevor ich mich mit meinem Wolinskybuch in die gemütliche Ecke verziehe.
Ein schöner, schöner Tag!

Kommentare (4)

  1. Hallo Safar !
    Wir lehnen alle Verantwortung ab,
    du weißt das wir die Trottel sind,
    wer sich mit uns oder der Wüste einläßt, ist verloren !

    Wir waren Gestern nur eine Nacht auf dem Caming,
    haben zwei beeindruckende Mobilisten kennengelernt,
    trotzdem sind wir heute Morgen, ja geflüchtet!

    Jetzt stehen wir alleine auf einem kl. Hügel über dem Atlantik,
    wir verstehen dich, sind mit dir Seelenverwandt.

    Liebe Grüße
    deine Globetrottel

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      Ihr lieben Globetrottels… ich mag euren Namen sehr!…. gut dass ihr das mit der Verantwortung sagt, denn wir uns dann in der Sahara wiedersehen, was ich mir gut vorstellen kann, wenn ich ein entsprechendes Auto habe,(und da bin ich dran) dann ….. dann feiern wir mit einer großen Flasche Sekt, die ich extra für euch aufhebe, denn ihr habt mich auf die Idee mit der Westsahara gebracht ….danke dafür, denn ich glaube, ich habe in den schönsten Teil von Marokko reingeschnuppert und das riecht nach mehr.
      Euch eine wunderbare Zeit und ganz liebe Grüße
      Eure Safar

  2. Marese

    Liebe Safar, jetzt bist du so weit in die Wüste eingetaucht ….. und wirst bald Abschied nehmen und in die so genannte Zivilisation zurück kehren – du hast so tolle Naturerlebnisse und Bekanntschaften mit uns teilen wollen. Schön, dass wir dein zögerliches Herantreten an diese für uns fremde Welt miterleben durften.
    Bei uns wird es langsam wärmer und der Frühling schickt die ersten milden Winde. Wir waren jeden freien Tag beim Skifahren …. um keinen winterblues zu bekommen. Und mit Deinen Reiseberichten konnte ich mein Kopfkino beschäftigen. Bald geht es hoffentlich auch bei uns wieder weg mit dem Wohnmobil … dieses Jahr werde ich mal üben, selber zu fahren. Das muss Hans aushalten … 🙂
    Ich wünsche Dir noch ganz viele tolle Begegnungen und Naturerlebnisse …. und freue mich schon auf ein Wiedersehen in B.
    Vlg. Marese

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      Liebe Marese, wie schön daß ihr wenigstens prima Skifahren gewesen seid und das auch jetzt die ersten Frühlingsboten nach Deutschland kommen.
      Anfangs meiner Reise hier in dieses Marokko war ich ja so skeptisch und es hat sehr lange gebraucht, bis ich mich hier wirklich wohl gefühlt habe. Je weiter südlicher, desto schöner wurde es – die Menschen so freundlich und nicht mehr nur berechnend ….die Saharalandschaft, ob Steinwüste, Walachei oder Sand einfach nur atemberaubend. So rolle ich doch recht langsam gen Norden und das tut gut so.
      Alles Liebe euch beiden von Safar

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