und weiter die Tizi-n-test Paßstrasse
durch den aufgefalteten Atlas
hinab bis Marrakesch
8.Januar
Ich habe nicht so gut geschlafen auf meinem super Aussichtsplatz …. war es zu ausgesetzt oder war es einfach eine dieser Nächte, wo man mal nicht so gut schläft.
Trotzdem, ich schnüre meine Wanderschuhe um Gipfelstürmer zu werden. Ein breiter Weg führt hinauf mit Weitblick zu beiden Seiten ins Atlasgebirge und Nahblick zu den Antennenmasten, die es mir ermöglichen meinen Blog immer wieder hochzuladen. Also erweise ich denen auch mal meine Ehre. Der Berber-Wirt, dessen Familie in der Wüste lebt, hatte mir von diesem dreistündigen Weg erzählt.
Auf beqemen und stetig ansteigenden Pfad geht es hinauf. Ich blicke zur Straße hinunter, die ich gestern in so vielen Kehren hinauf gefahren bin und in der Ferne sehe ich die Berberdörfer fest an die Felsen geschmiegt. Es ist total ruhig, ab und zu ein Vögel und das gleichmäßige Knirschen meiner Sohlen auf den Steinen. Die Sonne krabbelt immer höher und in der Ferne könnte man das Meer ahnen.
Oben, ein rauschendes kleines Windrad und zu beiden Seiten ausgerichtete Antennen. Danke, ihr ermöglicht unsere problemlose drahtlose Kommunikation.
Genüßlich schlürfe ich meinen zweiten Kaffee, dazu Mandeln, denn mein Brot war knochentrocken, das hätte ich nur noch als Semmelbrösel esse können. Tizi-m-test, ich habe dir alle Ehre erwiesen.
Die Straße – es sind noch 120 km bis Marrakesch ist traumhaft. Langsam schnurrt mein Brummeli vorbei an ´kleinen Bergdörfern, über rote Erde, braune Erde, vorbei an der Moschee Tilim, wo man als Ungläubiger nicht rein darf und als Frau erst recht nicht und entlang des Flusses, der kalt türkisblau hinauf schimmert. Er hat sich sein Bett durch die Felsen genagt.
Irgendwann mal ab Mittags fängt meine Müdigkeit an, boah bin ich müde. Bei einer Rast am Stausee bleibe ich nicht ganz alleine und so gibt es nur einen fetten Kaffee und ich peile den nächsten Campingplatz an, den es gibt und das ist Ourika. Meine Nachbarn hatten mir von dem erzählt. Er liegt zwar nahe an der Straße, ist aber gut geführt. Durch die Stadt und dahinter möchte ich nicht mehr fahren, dazu bin ich zu müde.
Angekommen, erstmal ausstrecken, ruhen und duseln, danach heiß duschen mit meinen Nachbarn ratschen und die weitere Strecke planen. Früh bin ich im Bettchen und hole allen Schlaf nach.
GPS N 31° 31′ 36.8“ W 7° 57′ 33.1“
Elvira
Elvira
Safar