Die Gaukler von Taroudant und Panoramablick in den Bergen

p1020868-2oder Taroudant, die Stadt hinter der großen Mauer

und der Paß Tizi-n-Test

Richtung Marrakech

 

 

7.Januar

Zweiundzwanzig Kilometer bis Taroudant, schnell bin ich dort und parke an der Stadtmauer. In Maps markiere ich meinen Standpunkt, so daß ich mich in der Stadt einfach treiben lassen kann und später wieder zurück finde.

 

p1020830 p1020831-2Innen sind die Städte eigentlich ziemlich ähnlich. Viel Gewusel und Gehupe, ein Lädchen nach dem anderen und auch der Souk mit seinen Gewürzen und Gemüsen, mit Schmuck, Lampen, Schuhen und Kleidern scheint schon ein bißchen vertraut.

Überall schreit es Madam, Madam , Bonjour und Savaz…. where you come from….

 

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Ich versuche das so gut wie möglich zu ignorieren und nehme einfach keinen Augenkontakt mehr auf. Kauflust habe ich nicht wirklich und stehen bleiben, heißt gleich angequatscht werden. Also versuche ich aus den Augenwinkeln interessantes zu entdecken.

Mein Verhandlungsgeschick bei einem Berbershirt bleibt leider auf der Strecke. Da hatte ich doch zu niedrig gepokert und später finde ich den Laden nicht mehr. Welcher Preis ist angemessen, das ist oft so schwierig rauszufühlen.

 

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Eine Frauenmoschee ist offen und ich trau mich zumindest hinein zu schauen und an einem dieser Hauptplätze erzählen die Gaukler Geschichten und auch die Frau Kobra hat ihren Auftritt.
Ein paar Mal brauche ich Maps und dann bin ich nach drei Stunden wieder im Auto.

 

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Das Wetter ist so gut angesagt, daß ich plane oben am Paß Tizi-n-Test zu übernachten. Es sind nur noch 86 km. Also los, Brummeli schnurr. Vor mir sind auch zwei Womos, die ich dann beim Restaurant Bellevue wieder treffe. Mit vielen Fotostopps zuckel ich hinauf und genieße diese einmalige Bergstraße. Kurz vor dem Paß gibt es dieses Restaurant und der Besitzer zeigt mir seine Womoplätze. Eingezäumt hinter Mauern mag ich nicht stehen, aber direkt neben dem Andenkenladen ist für mein Womo Platz genug. Eine tolle Fernsicht.Hier kann ich bleiben.

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Ich mach noch eine kleine Bewegungsrunde bis fast zum Paß und dann gibts marokkanisches Menu, bestehend aus Suppe, Datteln, Brot und Eiomlette mit Gemüse. Dazu einen Tee und alles zusammen für 80 Dirham. Wir ratschen noch ein bißerl, bevor die Sonne prächtig untergeht.

 

p1020905-2 p1020904-2Dann gehts in die Koje. Nachts soll es kühl werden. Macht nix ich habe ja Heizung und die probiere ich noch aus.

Schei…. meine Campingnachbarn hatten Recht – es ist nur Butangas in der Flasche und da funktioniert die Heizung schon bei 8 Grad nicht mehr. Ach,  es ist schon doof, dass man immer wieder beschummelt wird. Ob ich mich daran gewöhne?  Kühlschrank  und Kocher funktionieren aber auch mit Butan und für die Heizung habe ich noch genug anderes. Da muß ich halt öfters umstöpseln.
Ich schlürfe ich noch einen Abendvino, bevor es in die etwas schräge Heia geht.

GPS N 30° 51′ 38.2“ W 8° 22′ 35.7“