oder weisse Womos, weisser Kies
und viele Solisten im Camp Las Palmeras
7.-8.Dezember
Ein toller Morgen mit hinter kleinen Wolkenbergen aufgehender Sonne. Das Meer rollt heran und es ist einfach nur schön!!!!
Trotzdem mache ich mich auf, erst Einkauf bei Lidl, dann Futter für mein Brummeli. Er kriegt Diesel 1 plus, das Teure. Das habe ich in Spanien und Portugal immer gemacht, weil beim anderen oft eher irgendwas drin ist, was dem Motor nicht so gut tut und dann stottert er,- kurz Dreck in der Leitung. Auch in Marokko werde ich nur gute Tankstellen anfahren und das Beste tanken, was es gibt. Ich will ja auch kein Mc Donalds Futter.
Und dann gehts hinauf in die Berge bei strahlendem Sonnenschein nach Banos de Fortuna, dem Camp Las Palmeras. Ein Haufen weisser Womos erwarten mich dort und von einer Solistin, der Renate werde ich gleich nett empfangen und eingeführt, wo man hier steht, wann man sich anmeldet usw. Die meisten sind gerade auf dem Weg ins Bad.
Ich ratsche noch hier und dort, mache mich dann aber auf mit dem Radl zu den schwarzen Höhlen. Mani erklärt mir den Weg – ob ich das wohl finde. Aber dank Tablet und Google Maps finde ich es. Meine erste Bergtour mit dem normalen Radl und ich freu mich, dass es geht. Beim steilsten Stück schiebe ich zwar, aber ich komme ganz schön weit. Oben habe ich eine traumhafte Aussicht über die Berge und dieses Stück Land hier. In der Höhle eine Quelle, die leise vor sich hinsprudelt. Die Leute kommen extra hier rauf, um das Wasser zu holen. Interessant ist auch der „versteinerte Baum“. Es ist wirklich Stein!
Auf dem großen Parkplatz steht schon ein Franzose, man kann also hier auch mit herrlicher Fernsicht übernachten.
GPS schwarze Höhlen: N 38° 12′ 26.6“ W 01° 08′ 32.1“
Ich fahre noch durch Fortuna-Stadt – die Menschen sitzen vor der Kirche und halten ihren Mittagsratsch und wie bei uns hasten die Spanier mit Handy am Ohr durch die Straßen.
Zurück am Camp kommt der Orangen-Mann und jeder ersteht für 1 Euro fast drei Kilo Orangen bzw. Mandarinen. Und sie schmecken!
Vor dem abendlichen Treffen im Pub, bzw. Bar gibts noch Abendessen. Die Solis essen jeder für sich und nach Verabredung gemeinsam und dann trifft man sich im Pub, bzw. der Bar. Da gibts Wein und Bier und es wird viel erzählt, während das Handy mit dem kostenlosen Wlan aktualisiert wird. Alle laden sich die Camper-Contact App runter, mit vielen Stellplätzen in Europa.
Und nebenbei erfahre ich, wie man auf Google Maps seine Standpunkte markieren kann. Jetzt kann ich, auch wenn ich mit dem Radl unterwegs bin, interessante Stellen markieren und hab die GPS Daten- super! Andere erzählen mir von dem Leben im Womo, Wohnwagen und Mobilheim. Ulla in Holland, ein toller Platz an der Maas, Renate auch im Rheinland irgendwo und Edith lebt ja schon seit Jahren in ihrem Womo und hat nur das Appartement. Uli (Ulrich) fühlt sich wohler mit seiner kleinen 2 Zimmer Wohnung. Die meisten haben sehr große Womos, nur Renate fährt ein Globescout wie ich und natürlich schauen wir, was der andere an Ideen hat. Boah, ist mein Womo schon abgewohnt im Vergleich zu ihrem, obwohl es nur ein paar Jahre jünger ist.
Wir verabreden uns morgen um 11 zum Schwimmen und danach gibts computern. Mal schauen, ob ich das so mitmache, klingt interessant aber unter Festtagsbeleuchtung zu schlafen und nur auf Wände und weiße Womos zu schauen, wenn ich aufwache… uupps!
In der Früh gibt es viele und nette Gespräche bei Renates „Haus“. Und natürlich spielt das Thema Päarchen eine Rolle und wir, die wirklichen Alleinfahrer sind uns in so manchen Punkten einig. Ich freu mich auch Edith kennenzulernen, hatte ich sie mir doch anders vorgestellt. Es ist eine nette Runde und über die whatsapp-group bleiben wir in Kontakt und treffen uns in Marokko wieder. Sie haben ihre Reise noch nicht geplant, aber sie fahren auch mit dem Womobuch und Edith Kohlbach und dem, was Uli und Werner schon wissen. Auf einem „Wüstenschiff“ schaukeln steht auch bei Edith hoch im Kurs. Es wird mittags bis ich mich dann wirklich auf den Weg mache.Das Thermalbad habe ich gestrichen.
In La Azohia finde ich ein Platzerl oberhalb vom Meer, Auch hier stehen eine ganze Menge Womos und unten am Fluß war es ganz voll. Trotzdem habe ich einen Platz mit herrlicher Sicht aufs Meer und die untergehende Sonne.
Noch ein kleiner Rundgang am Hang entlang und dann verzupfe ich mich nach innen. Mein Plan ist, daß ich spätestens am 20., 21. nach Marokko übersetze, also noch vor Weihnachten.
GPS: N37° 33′ 53“ W 1° 10′ 20“ (etwas schiefer Platz)
Claudia
Safar