oder im Marschland von Empordà,
dem Vogelschutzgebiet El Cortalet
bei Roses
1.Dezember
Was für eine Idylle hier oben ….die Sonne krabbelt immer weiter hinter den Bergen hervor und das Morgenrot verblasst langsam. Es hat zwar nur 5 Grad in der Früh, aber mit meiner Schnuckelheizung ist es im Brummeli gleich wieder gemütlich warm.
Ob die Storche wohl noch da sind – hier im Maschland von den drei Flüssen El Fluvia,La Muga und El Llobrgat gibt es den Parc naturale Aiguamolls de l’Empordà, ein Rast- und Futterplatz der Zugvögel auf ihren langen Flug gen Süden.Und sie sind noch da. Manche bleiben und haben sich ihre Nester hoch auf den Masten gebaut und andere futtern und ruhen noch ein bisserl vor ihrem Weiterflug. Ich wandere von Aussichtsstelle zu Aussichtsstelle und versuche sie auf digitales Zelluloid zu bannen. Der Zoom von meinem Fotoapperat findet auch noch andere, die ich aber nicht identifizieren kann.
Bei den Schulkindern ist heute auch Vogelkunde dran. Brav sitzen sie mit ihren Arbeitsblättern auf dem Holzzaun, während der Lehrer ihnen alles erklärt Ich versteh leider nix. Spanisch müsste man können. Bis zu den Türmen laufe ich und genieße den herrlichen Weitblick.
Auf der Suche nach diesem Park war ich zuerst am Ufer des El Fluvia entlang marschiert – ein herrlich ruhig laufender Paddelfluß, sogar eine Einstiegsstelle sehe ich, gar nicht weit weg vom Parkplatz, den man nur am Mittwoch nicht benützen darf.
Da ist wahrscheinlich Markttag. Im Brummeli schaue ich dann nochmal in mein schlaues Womobuch und …. ich habe die falschen Koordinaten eingegeben. Zum Park gehts wieder ein paar Kilometer zurück.
Drei potentielle Übernachtungsplätze habe ich mir von meinem Womobuch aufgeschrieben und in der Nähe von St.Feliu de Guìxols werde ich fündig. Hoch oben, oberhalb der weißen Touriburgen im kleimen Korkeichenwald gibt es den spanischen Wackelstein Pedralta, – ein Ensemble aus großen, runden Steinen, die übrig geblieben sind. Ein kleines Kirchlein und genug Platz für mein kleines Womo mit Blick aufs Meer.
Hier ist es gut, hier kann ich bleiben. Wieder mitten in der Natur im Nirgendwo – abends kommen noch ein paar Jogger vorbei und dann habe ich auch diese Idylle ganz für mich. Was für ein Luxus!
GPS N 41° 47′ 31“ E 2° 58′ 55“