oder Radeln ans Ende von Vir
und mit dem Brumm ans Ende
von Pag nach Lun
Das Meer ist schon ein bißchen näher gerückt in der Nacht, aber ich steh noch im Trockenen!
Habe gut geschlafen da draußen.- fast auf dem Wasser. Wolken ziehen umeinander und ich radele den Weg zur Bucht Dabuka.
Rote Erde, ein bißchen Grün und anstatt ganz hinunter zu fahren, will ich erst noch die Straße weiter erforschen …. ein Rundweg führt mich über die halbe Insel wieder zurück zum Auto. So gab es nur einen kleinen Dabuka-Hingucker.
Über Vrsi, dass auch aus vielen kleinen Ferienhäuschen am Ufer besteht gehts weiter nach Pag.
Man merkt die Nähe zu Zadar, denn viele Sommerdatschas und Appartements sind hier zu finden, auch viele zu verkaufen.
Pag, die Mondinsel leuchtet vertraut weiß auf dunklen Wolken Hintergrund. Mein Wettermann im Ohr verspricht nichts Gutes für die kommenden Tage. Ich erforsche noch einen neuen Stellplatz, nämlich hinter Stari Novalija „Jadra Beach“ – eine steile Straße führt hinauf und als Schotterweg hinunter zu einem großen Parkplatz.
Der Blick geht hinüber zum Velebit und tiefgrauen Wolken. Mir ist noch nicht nach tiefgrau und so fahre ich nochmal hinunter nach Lun – vorbei an den alten Olivenbäumen. Links hinunter zum Meer sind einige Autocamps angegeben. Und weil der Himmel sowieso grau ist, fahre ich zu einem hinunter und bleibe.
Ein kleines Familiencamp ohne Strom, total billig mit Blick aufs Wasser.
Ein Schwimmerli und ein langer Ratsch mit meinen „Nachbarn“, Manfred und Rosi, die sich ihren Peugeot Boxer mit Dangel als 4 Radantrieb haben ausrüsten lassen und viele Jachtelemente verbaut haben. Interessant, er hat vom Kühlwasser einen Wärmetauscher eingebaut, so daß er abends immer heißes Wasser hat. 200W Solar und 240W Batterie und einen Batterie zu Batterielader. Wenn die Starterbatterie voll ist, wird die Womobatterie geladen. Ein Relais bringt nicht die Leistung für AGM Batterien.
Da habe ich mal wieder was dazu gelernt. Ich würde es mir innen etwas anders gestalten, aber von der Technik ist es so interessant. Er benützt einen Spirituskocher, wie auf einer Jacht „Orion“, hat eine Webasto Dieselheizung und eine Kompressor Kühlbox. So ist er ganz unabhängig von Gas.
Es beginnt dann zu regnen und so verkrümmel ich mich nach innnen.
Wenn das Wetter jetzt wirklich so doof wird, wie angesagt, werde ich spätestens übermorgen die Heimreise antreten. Ich würde noch so gerne einmal platschen, aber bei Gewitter, Jugo und Regen macht es nicht wirklich Spaß! Mal schauen, wie es morgen ausschaut!
GPS: N 44° 37’41“ E 14° 47’35“
Ulrike Klammer
Safar