Sonntags am See Aguilar

oder Faulenzen und die Stille der Nixlandschaft genießen

8.10.


Sonntags in der kleinen Nixlandschaft des nicht vorhandenen Sees …. es ist so schön hier, ruhig und die Sonne krabbelt langsam hinter meinem Rücken den Berg hoch. Bald ist sie da und taucht die Landschaft in ihr wärmendes Licht. Der Himmel blau. Zeit zu verweilen. Es ist so schön, wenn nix drängt oder sein muß, einfach nur da sein.

Mein Radl wackelt hinten auf dem Träger. Warum hast du mich denn mitgenommen? Damit ich hier hinten verstaube, meckert es vor sich hin. Nein, nein du bist heute dran, beruhige ich. Und so strampel ich über abgemähte Wiesen, Feldwege und zwischen Steinen hinunter zu den Resten des Sees. Blauschimmernd am rötlichen Sandufer.

 

 

 

 

 

Auf einer kleinen Minibrücke geht es auf die andere Seite. Dort muß geschoben werden. Zu sandig der Weg. Vielleicht komme ich hoch zu der kleinen alten Eremitage. Im Wald ein Minitrampelpfad, der auch zu steil zum Schieben ist. Die andere Richtung verläuft sich im Wald. Also Radl abgestellt und nur zu Fuß hinauf zum alten Kirchlein.

Ein Feldweg führt weiter den Berg hinauf. Ich bin zu faul, ganz hoch zu krabbeln und dreh wieder um. Mach es mir auf meinem Stühlchen in der Sonne bequem.

 

 

 

 

 

Die Ampelregierung wird in Bayern und Hessen abgewatscht. Gewinner ist die Afd, die kräftig zulegt. Aber natürlich wird in den Medien von dem Weiter-so geredet. Ziemlich erschütternd finde ich, das sie Grünen nicht weniger geworden sind. Aber anscheinend ist ihre Ideologie zu so einer Art Klimareligion geworden, an der man festhält, egal ob man leidet oder nicht. Oder leiden viele der grünen Wähler nicht genug? Also muß der Wahnsinn noch ein bißchen weiter gehen. Und der Krieg in Israel? Wenn man Zivilisten jagt, egal wer, so ist das für mich Terrorismus pur. Warum, so stellt sich mir die Frage, warum läßt man dies geschehen? Der Geheimdienst in Israel reagiert normalerweise schon auf Mäuse an der Grenze und jetzt können sie einfach drüber fahren? Merkwürdig.

 

 

 

 

 

Die Welt so im Umbruch und Auseinanderbrechen. Wie schlimm muß es noch kommen? Hier in meiner Abseitsnische beobachte ich das Geschehen aus der Ferne, bin nicht so involviert. Die Wichtigkeiten verlagern sich von hier nach da und trotzdem kommt es mir manchmal wie ein riesiges inszeniertes Drama vor, in das wir verstrickt werden.

Wer zieht wirklich welche Fäden im Hintergrund und welche Lektion müssen wir Menschleins lernen? Auch das kann nur jeder Einzelne für sich beantworten.

 

Ich wabere mit meinen eigenen tiefen Antworten umeinander. Und das soll wohl so sein und manchmal stehe ich selber fast erschüttert vor eigenen tiefen Erkenntnissen, die mich Leben nochmal ganz anders betrachten läßt. Hat das was mit meinem Älterwerden zu tun? Wird man dann ein bißchen abgeklärter? Ich muß mich im Getriebe der Welt nicht mehr profilieren und beweisen? In gewisser Weise habe ich meinen Platz eingenommen, meinen Nomadenplatz und ist das Leben jetzt eine Vorbereitung auf den letzten Schritt? Vielleicht!

 

 

 

 

 

Gestern habe ich gesagt, es geht nur noch ums Aufwachen, um ein Aufwachen aus dem Traum, den wir doch immer so real erleben. Vielleicht ist das die große Vorbereitung.