oder ein tiefschwarzer Strand und ein Cappucino in Playa Blanca
23.11.
Über den Vulkankegeln tummeln sich Wolken. Die Morgensonne hat Verspätung, gewinnt dann doch die Oberhand und scheint mir auf den Rücken. Einem schönen Tag steht nix mehr im Weg.
Oh liebe ich das warme Sommerwetter. Ich wache nochmal auf in meiner kleinen Lavanische beim alten Hotel mit Weitblick aufs Meer. Ein guter Platz.
Gestern war Radeln angesagt undzwar durch die Pampas Richtung Norden bis zu den Salzfeldern und der Lagune vor dem schwarzen Sandstrand bei La Hoya. Schnell komme ich nicht voran über diese steinige Piste. Des öfteren wird geschoben neben dem wild aufschäumenden Meer. Der Wind bläst mir die Gischt ins Gesicht.
Wolken treiben umeinander, aber sie bleiben nicht stehen oder verdichten sich. Der blaue Himmel hat eindeutig die Oberhand.
Irgendwann komme ich auf bessere Piste und dann zur Straße, die hinunter zum Strand Janubio führt. Der Weg nach El Golfo ist gesperrt. Wahrscheinlich ist ein Stück Straße abgebrochen. Tiefschwarze Lavafelder und ein tiefschwarzer Sandstrand erwarten mich. Menschleins haben sich im Kies niedergelassen oder wandern entlang. Das Meer rollt mit seine großen Wellen heran. Nur zwei spanische Womos sind auf dem Parkplatz. Ausländische sehe ich so gut wie keine.
Mit dem Fernglas schaue ich zur anderen Seite. Kann ich durch den Kies schieben? Ich kann, zwar etwas mühselig, spar mir aber drei Kilometer rauf und runter. Radl über die Absperrkette und dann gehts los. Zu Beginn ist der Kies noch fest, später hinterlasse ich eine tiefe Spur. Malerisch schaut das Ganze schon aus. Die stille Lagune, die manchmal grünlich schimmert, der tiefschwarze Sand und das blaue Meer.
Auf der Piste hoch zur Straße entdecke ich noch einen kleinen möglichen Brummeliplatz, den ich mir merke. Zurück auf der Straße lande ich gleich in Playa Blanca, weil ich den Abzweig verpasse. Da hat mein Seelchen wohl schon den kleinen Wunsch nach Kaffee vernommen. Ich niste mich an der Flaniermeile von Playa Blanca ein. Menschleins sind hier im ruhigen Wasser und liegen am Strand, hinter ihnen die Hotelkulisse, vor ihnen die Fähre nach Fuerteventura. Die anderen schlendern entlang. Merkwürdiges Strandleben.
Ich hätte zwar auch Schwimmlust, aber nicht hier. So schlürfe ich gemütlich Cappucino mit Apfelstrudel, ratsch mit zwei anderen Deutschen, bevor ich gegen den Wind nach Hause strampele. Brummeli schnarcht in seiner Nische – nein er steht ganz ruhig da. Die letzten Sonnenstrahlen genossen, bevor sich Wolken davor schieben. Zeit für eine Außendusche und auf Maps entdecke ich ein paar Waschsalons. Einen davon brauche ich mal in nächster Zeit.
Wieder ein schöner Lanzarote-Tag. Ich fühle mich sauwohl auf der Insel. Nach wie vor bin ich begeistert, wie einfach man hier mit dem Womo umeinander schlendern kann.
Das ist schon was Besonderes! Und ich liebe diese viele Nixlandschaft!