Ein Kiesstrand nahe La Rabiata

oder dann doch dem Meer entlang Richtung Portugal

 

4.10.

Es gibt nicht wirklich viel zu erzählen. Graue diesige Wolkenschleier verhindern die klare Sicht. Es ist schwülwarm. Zeit aufzubrechen, denn nun ist aus einem kurzen Treffen, doch noch ein Längeres geworden. Jippijeiih ich freu mich auf Portugal.

Danke lieber Platz, das ich da sein durfte,- das ist immer meine Verabschiedung am Morgen. Es ist nicht selbstverständlich! Dann schnurrt Brummeli den Schotter wieder hoch und bei meiner guten Waschmaschine in Aguilas wird gewaschen, nicht nur meine Wäsche, sondern auch Brummeli wird weiter hinten vom Pistenstaub befreit. Getankt, für 1.76 aber es gibt noch einen Rabatt von ca. 12%, die dann bei der Kasse abgezogen werden. Kein Vergleich zu den Preisen in Deutschland und auch Adblue wird überall verkauft. Es sieht nicht nach Engpässen aus.

 

 

 

 

 

Mal gucken, wie weit ich heute komme. Über die Autobahn ging es natürlich schneller, aber ich habe keine Lust drauf. Und so geht es auf bekannten Straßen bis hinein Richtung Cabo da Gata. Mein Olivenhainplatz ist nun nicht mehr anfahrbar. Der Bauer pflegt wieder seine Oliven, der Boden ist aufgelockert und Erdwälle verhindern das Einparken. Gottseidank gibt es noch einen kleinen Platz zum Drehen.

Auch mein nächster Platz nahe Balerma lockt nicht. Kein Mensch da, nur Dreck und die Kommentare bei Park4night laden nicht zum Bleiben ein. Ich habe Schwimmlust und so rolle ich noch ein paar Kilometer weiter, die steile Schotterpiste hinunter zu den zwei Bänken und einem Kiesstrand, herrlich zun Schwimmen. Es wird gleich tief genug und es ist es warm.

Ein paar Fischer sind weiter unten, da wo ich zum ersten Mal stand am alten Haus und links hinten fast am Strand. Ich schwimme in der Mitte und lass mich auf meinem Stühlchen weiter oben trocknen.

 

 

 

 

 

Viele Worte für einen einfachen Fahrtag.
Und das was die letzten Tage schon angeregt war, geht heute morgen weiter. Mal wieder taucht die Frage auf, wer bin ich denn ganz ganz wirklich? Wenn ich so unterwegs bin interessiert mich häufig äußerer Kram nicht so sehr. Das Innere ruft mich und ich gebe dem Gedanken Raum, warum mache ich das eigentlich alles so, wie ich es mache? Fragen, die sicherlich bei jedem irgendwann mal im Leben auftauchen. Und was für Antworten finden wir dann???