oder vom Lake Tekapo über Mt. Somers zum Mt.Sunday und den Clear Lakes
21.Januar
Das soll eine gräßlich, häßliche Waschbrett-Schotterpiste sein, hinauf zu dem Edoras-Felsen,der eigentlich Mt. Sunday heißt. Dort oben standen die heiligen Hallen von Edoras und sie schauten hinunter in die Weite und sahen diese ganzen bösen, bösen Orks kommen. Reiterscharen preschten über die Prärie, die hier im wesentlichen aus Tussokgras besteht. Und im Hintergrund sieht man die Felsen in denen Homested verborgen lag ….
Ich schließe mich einer 4W-Drive-Tour an aus o.g. Gründen und ….. das hätte ich auch selber fahren können. Grrr-grr!
Waschbrett ja, aber alles nicht ganz so tragisch zumindest bis zu den Seen, dahinter wirds ein wenig enger und etwas mehr auf und ab.
Unsere Lord-of-the-Ring-Truppe ist ein bunt gemischter Haufen aus relativ schweigsamen und ernsten Patronen. Zu siebt preschen wir in einem Toyota hinauf – hinter uns eine Staubwolke und im Cockpit ein Guide, der versucht ein wenig Leben in unsere Truppe zu bringen, mit Geschichten und Annekdoten rund um das Filmgeschehen. Es gelingt nur bedingt. Wir tragen die Schwerter und Grimlis Axt mit hinauf und Andrew erklärt, wo was gestanden hat. Die ganzen Bauten sind natürlich verschwunden und so bleibt einfach diese unglaublich schöne Naturkulisse …. . Ich stelle mich dann als Prinzessin (hihhi — ich und Prinzessin!) zur Verfügung und stehe auf dem gleichen Felsen und schaue wie sie ,so ernst wie möglich in die Weite hinaus zu dem kommenden Drama. (Unsere Truppe muß noch sehr üben – auch der Kameramann!)
Wir halten die Schwerter – aber es kommt nicht so wirklich eine lustige Stimmung auf- schade und so versammeln wir uns wieder unten auf einer großen Picknickdecke, wo jeder ein fettes Lunchpaket in die Hand kriegt. Tja, da war mein Kopfkino ein bißchen bunter, interessanter, dramatischer und vor allem lebendiger.
In Mt. Somers verlasse ich die Truppe und fahre mit meinem Brumm zum Rakaia Gorge – doch zum weit laufen bin ich zu faul. Mich wurmt es, daß ich den Weg nicht selber gefahren bin. Also drehe ich um und beschließe an den Clear Lakes zu übernachten. Und Brummeli holpert stoisch über die Piste (nur 10 km gravel) und dann bin ich wieder in toller Landschaft mit einem Schwimmsee. Kalt, aber für ein paar Runden super gut. Ich stehe auch wieder ein bißchen schief, aber das macht nix. Mein Rest- Lunch gibts als Abendbrot und so um halbneun verziehe ich mich in meinen Brumm. Wenn die Sonne weg ist, wird es kühl! Heute morgen waren es grad mal 4 Grad- brrrrh!
GPS: S 43° 36’51“ E 171° 03′ 48“
Safar
Aditi Renate