Einsame Bucht auf der Mani

oder am Ende der Welt bei Klippen, Steinen und Wellengeplätscher

und Tacheles … Stein und Röper

28.Mai

Der Morgen ist schon längst zum Vormittag geworden und ich sitze immer noch hier. In der Früh ein kleiner Schreck, mein Laptop hat nicht aufgeladen. Ursachenforschung, – uups die Ladebuchse hat sich etwas ins Innere verkrümmelt. Also Deckel abschrauben und mal nachgucken. Ein kleines Minischrauberset habe ich dabei.
Oh, ist da viel Staub. Naja, er muß ja auch viel draußen sein. Vielleicht sollte ich ihn doch öfters mal in eine Tasche tun. Aber gut, die Buchse funktioniert noch und mit unserem guten alten Klebeband wird sie fixiert und es funktioniert. Ich glaube, jetzt gehe ich ein bißchen vorsichtiger damit um.

 

 

 

 

 

Abseits von allem stehe ich hier an einer Bucht im Niemandsland. Eine kleine Straße führt hinunter und am Ende der Piste ist mein Platz. Ich bin an der Steilküste und schwimmen ist wohl nicht so einfach, wie mein erster Erforschungsgang zeigt. Dann halt zu anderen Seite und nach viel Steinekraxelei bin ich an einer Stelle, wo ich vorsichtig über die flachen Felsen ins Wasser komme. Tut das gut, denn es ist heiß und schwül. Der Badeanzug bleibt heute trocken.

 

 

 

 

 

Kein Menschlein weit und breit, kein Auto und noch nicht mal eine Ziege. Die kommen mich erst heute morgen mit drei Hunden besuchen. Ein bißchen Gebelle, ein bißchen Rumgeschnuppere und Geknurre, aber dann legt sich einer sogar bei mir hin. Unterm Auto hindurch kann er die Herde sehen und liegt im Schatten. Die Herde zieht weiter, die Hunde mit. Ein Menschlein sehe ich nicht.

 

Ich bin ja nicht weit gekommen, ein paar schöne fotogene alte Dörfer der Mani, ein herrlicher Brunnen mit gutem Wasser und eine stille Landschaft, die mich einlädt zum Bleiben. Wie oft denke ich, ach ich will ja nur mal gucken und dann muß dieser schöne Platz doch einfach eine Nacht bewohnt werden.

 

 

 

 

 

Kahl ist es um mich herum.Steinmauern verhindern das auch das letzte Stückchen Krumme abgetragen wird. Habe ich mich gestern mit Spiritualität befaßt, geht es heute mal wieder schnöde irdisch daher.

Es gibt eine neue Tacheles Sendung von Stein und Röper „Bodenlos“. Und die kann ich nur jeden ans Herz legen, der sich für mehr Nachrichten aus der Ukraine und Rußland interessiert. Zwei Stunden und noch etwas, aber es gibt geballte Information.

Erschütternd ist nach wie vor, wie Geopolitik gemacht wird und wie Menschen oder – und auch Länder dabei benützt werden, um die Ziele einiger Weniger durchzusetzen oder durchsetzen zu wollen. Vielleicht ist das der Paradigmenwechsel auf den wir hinsteuern. Das neue Weltzeitalter sollte den Menschen in den Vordergrund stellen und nicht irgendwelche globalistischen Ziele, die nur einer kleinen Elite dienen. Jahrhundertelang sind wir von Mächtigen dirigiert worden und in eine Richtung gedrängt, die nicht immer zu unserem Wohle war. Von oben wurde bestimmt, was wir wissen durften und was nicht. Heute nennt man das Zensur. Von oben wurde bestimmt, was wir glauben durften und heute soll bestimmt werden, was wir denken dürfen und wie wir mit unserem ureigenen Körper umgehen sollen.

 

 

 

 

 

Die Menschen machen das aber nicht mehr unbedingt mit. Das ungläubige Achselzucken wird mehr und mehr zum Kopf-schütteln und zum Aufschrei. Ich kann nur hoffen, dass noch mehr Menschleins den Wahnsinn der Globalisten erkennen und das Spiel verweigern. Aber diesen Schritt des Erkennens oder wie die Alternativen sagen, das Schlucken der roten Pille muß jeder für sich alleine entscheiden. Fängt man einmal an zu hinterfragen, gibt es kein Zurück.

Ich genieße die Stille hier draußen und der kleine Wind um die Ecke erfrischt.