Auf in die Berge zu den Neda-Wasserfällen

oder der kleine Fluß und das Brückchen

 

14.Mai


Eine große Eiche, Raupen, braungelb gemustert, baumeln im Wind und ich auf meinem Stühlchen auf kleinem Platz nahe der Neda Wasserfälle. Die Sonne kommt gleich zu mir über mein Womodach geklettert. Neben mir ein großes weißes Schweizer Auto im gebührenden Abstand, – ein ruhiges Päarchen, die den Abstieg zu den Wasserfällen noch vor sich hat.

 

Ziemlich müde kehre ich von meiner Wanderung zurück, hier in den geschichtsträchtigen Bergen der Götter von damals. Ganz kann ich es ja nicht lassen, alte Steine zu gucken.

 

Heute noch keine Tempel dafür aber drei Kilometer steil hinunter zum Nedafluß und den Wasserfällen. Das letzte Stück Weg ist leider mit einem Eisenschloss versperrt. Der Weg soll abgebrochen sein, höre ich.

Trotzdem ist es schön hier unten und die malerische alte Brücke über den Fluß ein kleiner Augenschmaus. Alle Wege den Fluß entlang werden ausprobiert. Sie führen zu blauen Wassergumpen, die zur Erfrischung einladen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Morgen rief mir das Meer zu, komm hinein, ich bin warm genug und ruhig ist es auch. Ein langer Morgenschwomm in warmer Sonne. Einkaufen muß ich auch noch, meine Vorräte neigen sich dem Ende zu. Und so wird es relativ spät, bis ich mich auf die kleine Schnörkelstraße Richtung Neda-Wasserfälle begebe. Klein kurvig schlängelt sie sich durch die grüne Berglandschaft. Weiße Orte den Hängen entlang. Und so lande ich relativ spät auf dem Platz, an dem ich loslaufen will.

 

 

 

 

 

Erst um vier Uhr nachmittags geht’s  los. Ein paar kleine Autos kommen mir entgegen und ein paar müde Wanderer, die schnaufend Stehpause machen. Auch ich muß alles wieder zurück und hinauf. In einer guten dreiviertel Stunde bin ich unten und das Doppelte brauche ich wieder zurück. Ganz schön anstrengend. Der Weg wurde nämlich unmerklich steil und steiler. Die Neda schlängelt sich durch die Felsen.

Ich hätte den Weg auch fahren können. Steil aber machbar – nur die Brücke ist sehr sehr schmal und dort gibt es fast keinen Platz zum Wenden. Und der angegebene Parkplatz nur eine Kurve. Und wieviel Autos sich dort hindrängen am Wochenende ist ungewiß. Und so marschiere ich nach gebührender Bewunderung wieder hinauf.

 

 

 

 

 

Vorher hatte ich mir noch eine „Ancient Site“ angeschaut. Ein paar alte Steine, ein runder Brunnenschacht. Ich war auf Platzsuche, ob ich nicht noch was Schöneres fände. Aber der wird verschmäht genauso wie der Andere oben hinter den Oliven.

 

 

 

 

 

Und so bleibe ich da, müde wie ich bin auf meinem Eichenbaumplatz und laß den Abend ausklingen.