oder vom See zur Hokitika-Gorge und über die „Goldrausch-City“ Ross zum „Maul“ des Whanganui-River
5.Dezember
33km fahren für einen knapp ein km-langen Sparziergang …. lohnt sich das? Ja, das tut es – türkisfarbenes, milchigblaues Wasser in einer tiefen Schlucht erwartet mich,dazu ein kleiner Sparziergang durch den Farnwald und eine schöne wackelige Hängebrücke. So wackelig ist sie gar nicht und der Blick zu den Felsen und in dieses blaue Wasser ist einfach toll. Irgendein Steinmehl macht es so milchig, lese ich.
Wir klettern ein bißchen auf den Felsen rum, um den besten „Fotoblick“ zu erwischen und sehen uns satt an dem Blau und den Grüntönen des Waldes. Wow, was für ein Farbenspektakel.
In Hokitika höre ich zwar keine Glocken, dafür umso lauter das Schnauben und Tuten der Eisenbahn- Kiwi-Railway…ich schlendere einmal durch den Ort, der geprägt ist von Jadestein, den man hier am Strand finden kann. Aus vielen kleinen Schmuckläden tönt es, kauf mich, kauf mich …. ich habe aber Konsumverzögerungspause und fahre an den Strand zum späten Frühstück. Auch die Tasmann See schimmert türkisblau.
In Ross, der alten Goldgräberstadt laufe ich den Historic Trail – ein paar alte Hütten, ein Schaufelrad und sonstiges Goldgräberzubehör kann ich bestaunen. Wenn ich ein geduldiger Mensch wäre, hätte ich mir Goldgräberschale und Spaten geliehen und im Fluß mein Glück versucht…. ich wandere aber lieber durch den Dschungelwald, vorbei an alten Minenschächten und dem alten Friedhof. Die Leute sind so jung gestorben ….. 38 Jahre …..es war ein hartes Leben ….
Meins dagegen ist saugemütlich, denn ich fahre mein „Wohnzimmer“ bis zur Flußmündung des Whanganui-River, an die Stelle wo der Hari-Hari Costal Walk beginnt, mit dem ich morgen früh meinen Tag beginnen will. Für heute ist er mir zu lang.
So nutze ich diesen gemütlichen Abend um ein bißchen Planung zu machen, denn bestimmte Higlights muß ich vorweg buchen. Mein Delphinschwimmen habe ich schon auf Ende Januar verschoben, weil ich sonst zuviel Zick-Zack fahren muß.