oder über die „Pfannekuchenfelsen “ (Pancake-Rock) zu Arthurs Pass und Lake Mahinapua
4.Januar
Nach einem schönen Sonnenuntergang gestern abend, bin ich heute die erste die vom „Platz“ rollt – es ist 8 Uhr und ich will möglichst früh bei den Pancakerocks sein, noch bevor die Touribusse ihre Menschleins zu einem Sparziergang entlassen.
Und es klappt, nur ein paar sind schon unterwegs und wir bestaunen diese Felsschichtungen und Formationen. Welche Steingeister haben sich hier wohl niedergelassen und was für Schabernack haben sie wohl vor. Ab und zu gurgelt und zischt und pfeift es gewaltig aus den Löchern und ich würde mich nicht wundern, wenn da so ein kleines Loch Ness oder ein Gollum oder ein sonstiges Wesen aus einer anderen Welt auftaucht. Ich gehe die Runde zweimal …..und dann höre ich japanisch, chinesisisch, arabisch, französisch und sonstige Sprachfetzen. Zeit weiter zu ziehen.
Meine Straße führt mich über die Inland Scenic Route über den Brunner -Lake hinauf zu King Arthurs Pass.
Und da sind sie diese frechen, schlauen und klugen Keas…einer zeigt sich und hat Spaß Steine zu schmeissen und rumzualbern.
Aber schön will er natürlich auch sein, denn er wird ja fotografiert. Fast scheint es, als ob er das mitkriegt.
Oben an Arthurs Pass habe ich Blick auf die schneebedeckten Gipfel.
Ich will mir diese Teufelsschale anschauen – ein riesiger, imposanter Wasserfall, der erklommen sein will. Steil und mit vielen, vielen Stufen gehts hinauf…. schnauf!
Der Blick ist dafür um so gigantischer….Zeit zu genießen….Eben war ich doch noch am Meer mit seinen bizarren Klippen und Felsformationen und jetzt hier in einer hochalpinen Landschaft mit Dschungelwald und Blick auf schneebedeckte Berge. Das ist schon einfach verrückt.
Übernachten will ich auf einem Doc Platz am Lake Mahinapua, der wieder im „Busch“ liegt. Eine breite und gut befahrbare Gravelroad – the old Christchurch-Road – hilft mir ein paar Kilometer zu sparen und dann rolle ich durch Urwald auf meinen Campingplatz. Eine kleine Nische ist für mich noch frei und ein Vogelstimmenweg lädt noch zu einem 10 min Sparziergang ein. Leider kann ich sie nicht identifizieren, aber es zwitschert in allen Variationen und ein kleiner brauner Kiwi schimpft, was das Zeugs hält und verschwindet im Gras und ich im Brummeli.
Was für ein Tag! Was für Gegensätze!
Übrigens haben hier alle Straßen Namen, auch die Überlandstraßen und die kleinen und großen Gravelroads.Zum Orientieren und zum Suchen ist das einfacher, finde ich.
Das Motiv war einfach zu verlockend! Chinesische Zeichnungen fallen mir dazu ein, und – so kann auch Teufels Werk ausschauen ….!
Robert
Safar